Die Aufnahme neuer Mitglieder, Beförderungen und auch Ehrungen standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Nagolder Feuerwehrabteilung. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Nagolder Stadtabteilung ehrt und befördert Kameraden / Breitling: "gut aufgestellte Wehr"

Schnell, professionell, souverän – für die Arbeit der Nagolder Feuerwehrabteilung haben Kommandant, Bürgermeister und Polizei nur lobende Worte übrig. Die Abteilung traf sich zur Hauptversammlung im Gerätehaus.

Nagold. Nagold habe eine "sehr schnelle Feuerwehr", wie Kommandant Thomas Reiff bemerkte. Die durchschnittliche Ausrückezeit des ersten Fahrzeugs lag laut Schriftführer Jürgen Hauser bei 4:48 Minuten, die durchschnittliche Fahrzeit desselbigen vom Ausrücken bis zum Eintreffen an der Einsatzstelle 3:40 Minuten. Die Abteilung Stadt sei sehr gut aufgestellt, so Reiff. Bei den Einsätzen herrsche eine sehr große Bandbreite vor, die reine Brandbekämpfung rücke immer weiter in den Hintergrund. Auf Dauer müsse man sich daher Gedanken über eine Spezialisierung zusätzlich zur Grundausbildung machen.

Vom kleineren Feuer bis zum Großbrand

Mit wie vielen vielfältigen Themen die Abteilung konfrontiert war, zeigte der Bericht von Schriftführer Jürgen Hauser deutlich: 185-mal rückte die Wehr im vergangenen Jahr aus. Den Löwenanteil machten mit 72 Einsätzen die technischen Hilfeleistungen aus, gefolgt von 49 Fehlalarmen, 35 Brandeinsätzen und 25 Sicherheitswachdiensten. Dabei waren die Einsatzkräfte mit Ölspuren, Verkehrshindernissen, Vermutungen auf Gefahrgut, Verkehrsunfällen und manchmal auch nicht zu rettenden Opfern konfrontiert.

Bei den Bränden war vom kleineren Feuer bis hin zum Großbrand alles vertreten. Fast 5000 Einsatzstunden haben die Wehrleute geleistet. Und dabei die "vollste Palette des Programms" erlebt, das die Feuerwehr bereithält, wie Hagen Breitling zusammenfasste. "Die Bürger von Nagold und den Stadtteilen wissen um eine gut aufgestellte Wehr", versicherte der Finanzbürgermeister. Dazu gehöre nicht nur, dass das Einsatzpensum "professionell und souverän" bewältigt werden konnte. Wichtig sei auch, die Einsätze im Nachgang fachlich aufzuarbeiten und das Erlebte über die gepflegte Kameradschaft zu verarbeiten. Für ihre Leistung gebühre der Wehr höchster Respekt und Anerkennung.

Respekt, Anerkennung und Applaus für seinen langjährigen Dienst bekam Lothar Wurster. Alle Wehrleute erhoben sich zu seinen Ehren. Seit 40 Jahren leistet Wurster bereits Dienst bei der Wehr. Für Paul Amand hat die Abteilung ein Bild des Fuhrparks gestaltet. 25 Jahre lang war Amand Abteilungskommandant in Nagold. Heiner Jordan bekam ein Dankeschön für seine Pflege des Feuerwehrarchivs. Seit 1991 kümmerte er sich um historische Schriftstücke und Geräte.

Vier neue Einsatzkräfte begrüßte Abteilungskommandant Philipp Katz im Namen seiner Kameraden: Michael Edler, Janina Grimm, Leon Maier und Florian Schmidt. Einen neuen Rang haben neun Kameraden. Anika Braun und Sven Lehnert sind nun Oberfeuerwehrmann. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden David Zanon, Marcel Rauser, Daniel Lasse, Xenia Wurster, Julia Kübler und Stefanie Hauser befördert. Markus Kehle darf sich nun Oberlöschmeister nennen.

Polizeihauptkommissar Erhard Schulz bedankte sich bei den Wehrleuten "von Herzen" für die "unkomplizierte, direkte und offene Zusammenarbeit". Zwischen Polizei und Feuerwehr bestehe eine enge Verbindung, oft würden die Einsatzkräfte zusammenarbeiten.