Auch OB Jürgen Großmann (rechts) freute sich darüber, dass Barbara Fischer (von links) und Bärbel Reichert-Fehrenbach vom Förderverein Stationäres Hospiz Region Nagold und Adelheid Kramer von der Sommermusik im Oberen Nagoldtal künftig häufiger zusammenarbeiten möchten. Foto: Wind Foto: Schwarzwälder Bote

Benefiz: Bei zwei Konzerten kamen insgesamt 800 Euro zusammen / Richtfest für Ende des Jahres geplant

Was haben die Sommermusik im Oberen Nagoldtal und das zukünftige Hospiz in Nagold miteinander zu tun? Wenn es nach Adelheid Kramer, Organisatorin der Sommermusik, und Barbara Fischer, Vorsitzende des Fördervereins Stationäres Hospiz Region Nagold, geht, künftig immer mehr.

Nagold. Der Grundstein für die Zusammenarbeit wurde in diesem Sommer gelegt. "Die jungen Menschen, die an der Sommermusik teilnehmen, haben sich dazu bereit erklärt zwei Benefizkonzerte zu spielen und den Erlös für das Stationäre Hospiz zu spenden", freute sich Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann bei der Spendenübergabe. "Damit drücken sie ihre Verbundenheit mit der Region aus."

Bei den beiden Konzerten in Pfrondorf und in der Paracelsus-Klinik in Unterlengenhardt kamen insgesamt 800 Euro zusammen.

Die übergab Kramer am vorletzten Tag der Sommermusik an die Fördervereinsvorsitzenden Barabara Fischer und Bärbel Reichert-Fehrenbach. "Wir sind froh, dass wir etwas geben dürfen und können", sagte Kramer. Die jungen Leute seien mit größter Freude dabei gewesen. Für die Zukunft könne sie sich auch vorstellen, Musik im Hospiz zu machen. "Musik kann in dieser schweren Phase helfen." Fischer zeigte sich begeistert und lud die Teilnehmer der Sommermusik schon einmal für ein Wohnzimmerkonzert 2020 ins Nagolder Hospiz St. Michael ein.

"Bis zum nächsten Sommer werden wir es nicht ganz schaffen. Die Eröffnung ist für September 2019 geplant", so Fischer. Zurzeit würden Abstützarbeiten am Gelände vorgenommen. "Nach den Sommerferien kommt dann ein zweiter Bautrupp dazu." Das Richtfest solle dann voraussichtlich im November oder Dezember dieses Jahres gefeiert werden.

Wir brauchen weiterhin Unterstützung

"Wir sind jetzt unterwegs zum Hospiz und brauchen weiterhin Unterstützung. Das Geld reicht noch nicht", sagte OB Großmann. Dabei seien kreative Ideen gefragt. "Wir freuen uns über alles, was gegeben wird", stimmte Fischer zu. Ebenfalls Grund zur Freude sind die Mitgliederzahlen des Fördervereins: "Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr noch die 500er-Grenze überschreiten. Uns fehlen nur noch 13 Mitglieder."