Nie haben sie den Kontakt abreißen lassen: 16 der ehemals 27 Abiturienten des Aufbaugymnasiums, trafen sich 50 Jahre nach ihrer Entlassfeier. Fotos: Groos Foto: Schwarzwälder Bote

Gold-Abiturienten: Ehemalige des Nagolder Aufbaugymnasiums feiern ein Wiedersehen

50 Jahre sind vergangen seit der Abitur-Entlassfeier des staatlichen Aufbaugymnasiums Nagold am 15. Juni 1968. Am vergangenen Wochenende kamen von den damals 27 Abiturienten 16 Ehemalige – wie seither fast jedes Jahr – nach Nagold.

Nagold. Über die ganzen Jahre, ja Jahrzehnte hinweg hielten sie regelmäßig Kontakt, obwohl zum Teil über ganz Deutschland verstreut. Die Treffen waren und sind Kult, es blieb dabei aber nicht nur beim Aufwärmen alter und beliebter Anekdoten von damals. Im Einzelfall wurden Mitschüler, die in die unterschiedlichsten Schwierigkeiten kamen, aktiv und vielfältig unterstützt, sie nahmen gegenseitig Anteil und es gab und gibt verschiedenste Kontakte auch über die Klassentreffen hinaus.

Zu Gast in "ihrer" Turnhalle

Vergangenen Freitag kamen die ersten nach Nagold, drehten wie damals ihre Runde um die Altstadt und waren am Abend in der Alten Seminarturnhalle zu Gast, ihrer Turnhalle. Vor 50 Jahren turnten sie als eine der letzten Klassen Riesenfelge und Felgaufschwung am Reck – bevor die Halle 1968 als baufällig geschlossen wurde. Jetzt hörten sie den Sound einer Schwabenrockband, die Songs von Wolle Kriwanek darbot.

Am Samstag trafen sich alle wieder um 11 Uhr am hinteren Eingang des Aufbaugymnasiums. Erneute Runden durch die Stadt schlossen sich an. Anschließend ging es – wie fast jedes Jahr – ins Naturfreundehaus zum gemeinsamen Imbiss, zu Gesprächen verschiedenster Art. Ein Höhepunkt war der Besuch im ehemaligen Aufbaugymnasium. Einer der jetzigen Eigentümer hatte sich nach einem Vorgespräch gerne bereit erklärt, das Haus für die Besichtigung zu öffnen. Ein Mitglied des Vereins für Heimatgeschichte Nagold war ebenfalls anwesend. Knapp zwei Stunden ging es gemeinsam durch das Haus, Altbekanntes und Neues wurde besichtigt und viele angeregte Gespräche geführt.

Ein wirklicher Höhepunkt war der Gang auf die Aussichtplattform auf dem Dach des Mittelbaus mit einem großartigen Blick auf Burgruine und Stadt. Abschluss des Tages war das gemeinsame Essen in der "Alten Post", wo es neben dem Menü und Gesprächen auch einen kurzen Rückblick mit Fotos zu den letzten 50 Jahren, die Schulzeit mit eingerechnet 55 Jahren, gab.