Weihnachtsmarkt: Traditionsveranstaltung zieht wieder Tausende Gäste an

Nagold. Der Weihnachtsmarkt lockte zahlreiche Besucher in die Innenstadt und versprühte vorweihnachtliches Flair. Das Motto "Man trifft sich" traf es wieder mal genau ins Schwarze: Drei Tage stand die Innenstadt im Zeichen des Weihnachtsmarktes.

Dazu kam noch perfektes Weihnachtsmarkt-Wetter mit Schneefall und kalten Temperaturen, die den Glühweinumsatz in die Höhe schraubten. Auf der "Nagolder Runde" durch die Markt-, Turm- und Hirschstraße waren 80 Weihnachtsmarktstände aufgebaut – weihnachtliche Klänge allerorten trugen ihr Übriges zur Atmosphäre bei.

"Der Nagolder Weihnachtsmarkt ist eine starke Marke und das Konzept geht auf", erklärte Oberbürgermeister Jürgen Großmann – denn "Angebote und Frequenz sind gut". Auf die eine oder andere Lücke auf der Nagolder Runde angesprochen, wies der OB darauf hin, dass man aus Sicherheitsgründen und wegen der nötigen Rettungsgassen Freibereiche schaffen musste.

Nachsteuern will man künftig allerdings im Bereich des unteren Marktes. "Da wäre auch noch eine weitere Aktionsfläche denkbar, um eine noch bessere Balance zu schaffen", so Großmann. Begeistert zeigten sich die Gäste aus der Partnerstadt Longwy von der Altstadtkulisse – und so wollen die Franzosen im kommenden Jahr eventuell mit zwei Ständen Präsenz zeigen.

"Wir sind mit den Besucherzahlen sehr zufrieden", erklärte Organisatorin Julia Zeiler. Doch hatten die Macher auch Glück mit dem Wetter: Zwar schneite es am Freitagabend, aber am Samstag blieb es trocken – und es war kalt genug, um zum Glühweintrinken einzuladen. Am Sonntag war der Andrang weniger als am Samstagabend.

Ziel ist in Nagold immer die gelungene Mischung von Kunsthandwerk, Vereinen und Schulen, von denen die Hütten beschickt werden. Denn der Weihnachtsmarkt soll kein reiner Fressmarkt sein "Die Mischung stimmt und wir haben wieder mehr Händler als Bewirter", erklärte Zeiler. Stimmig war das Konzept – wobei besonders das Kinderweihnachtsdörfle mit lebendiger Krippe, Bastelprogramm, Vorlesungen und Eisstockschießen gut ankam. Die musikalischen Darbietungen waren auf zwei Standorte verteilt – in diesem Bereich will man aber nachjustieren.

Natürlich spielte die Nagolder Prominenz an der Drehorgel für einen guten Zweck – zu Gunsten des Stationären Hospizes in Nagold. Der Erlös der Back-Aktion "Engel für Nagold" fließt dieses Mal ebenfalls in das Hospiz-Projekt im Kernen.