Demonstriert wurde von der Feuerwehr die Gefährlichkeit eines Fettbrandes. Fotos: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Tag der offenen Tür lockt zahlreiche Besucher ans Nagolder Gerätehaus

Mit einem Tag der offenen Tür präsentierte sich die Nagolder Feuerwehr der Öffentlichkeit. Dabei konnten sich die zahlreichen Besucher rund um die Nagolder Feuerwache über die Arbeit der Feuerwehr informieren, aber es gab auch wertvolle Tipps in Sachen Brandschutz.

Nagold. Wie Abteilungskommandant Philipp Katz in Erinnerung rief, ist die Abteilung Stadt jetzt bereits seit 28 Jahren in ihrem Domizil im Kreuzerbachtal untergebracht und leistet von hier aus ihren Dienst für die Sicherheit der Bürger. "Wir wollen mit dem Tag der offenen Tür auch deutlich machen, dass wir ehrenamtlich Sicherheit produzieren – und das an 365 Tagen im Jahr", so Philipp Katz.

Rund 160 Einsätze im Jahr

Vor diesem Hintergrund freute sich der Kommandant auch darüber, dass viele Besucher Interesse für die Aufgaben der Feuerwehr zeigten und die Arbeit lobten, die hier bei rund 160 Einsätzen im Jahr geleistet wird. Bereits vor mehr als 160 Jahren wurde die Nagolder Feuerwehr gegründet, die derzeit 68 aktive Feuerwehrangehörige zählt. "Das ist ein guter Mannschaftsstand und dank der 40-köpfigen Jugendfeuerwehr haben wir kaum Nachwuchssorgen", so der Abteilungschef. Allerdings macht er auch deutlich, dass Verstärkung immer erwünscht ist.

Verkehrsunfälle gehören fast zum täglichen Brot der Feuerwehr. Im Rahmen einer Technischen Hilfeleistung zeigte die Feuerwehr beim Tag der offenen Tür, wie eine eingeklemmte Person nach einem Unfall mit hydraulischem Gerät aus dem Fahrzeug gerettet wird. Auch das richtige Verhalten bei Fettbränden wurde eindrucksvoll vorgestellt. So dürfen Fettbrände auf keinen Fall mit Wasser gelöscht werden, wie die Feuerwehr anhand einer Fettexplosion verdeutlichte.

Mit von der Partie war natürlich die Jugendfeuerwehr, die einen Löschangriff simulierte und den angenommenen Brand aus mehreren Strahlrohren bekämpfte. Der Tag der offenen Tür war jedoch ebenso eine gute Werbung für ehrenamtlichen Dienst in der Feuerwehr. Zudem sorgte die Jugendfeuerwehr wieder mit Kistenstapeln und ihrer Spielstraße für den Spaß der jüngeren Besucher. Gut frequentiert war daneben die Hüpfburg.