Schaurig-schön präsentierten sich viele Besucher der Halloweenparty im Nagolder Jugendhaus "Youz". Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Metall-Konzert: Das Jugendhaus "Youz" lädt zum elften Mal zu "Hell Bash" ein / Extrem laut und ziemlich gruselig

"Hell Bash" ist nichts für zarte Gemüter: Wer allerdings auf brachialen Metal-Sound steht, durfte die Halloween-Party im Nagolder Jugendhaus auf keinen Fall verpassen. Die hat sich längst als festes Event etabliert. Auch in der elften Auflage von "Hell Bash" ging es extrem laut und ziemlich gruselig zu.

Nagold. "Es gab bei uns keine Debatte, ob wir es wieder machen, eher wer spielt", erklärte Jugendhaus-Mitarbeiter Michael Ohngemach. So waren es in den vergangenen Jahren meist Nagolder Band-Konstellationen, die an Halloween auf der Bühne standen. Doch "die üblichen Nagolder Gesellen werden alt, und das haben wir jetzt nicht hinbekommen", so Ohngemach.

"Es ist immer wieder schön, hier zu sein und die alten Kumpels zu treffen"

Immerhin ein "Alt-Allstar" stand mit Andre Wehrstein jetzt doch auf der Bühne, wenn auch mit der Horber Metal-Formation "Crooked Youth", die es gleich zu Beginn der Halloween-Party mächtig krachen ließ. Und weil Andre Wehrstein zu den Hell Bash-Musikern der ersten Stunde zählt, ist das Event für ihn eine echte Tradition. "Es ist immer wieder schön, hier zu sein und die alten Kumpels zu treffen", so Wehrstein, bevor er zur Gitarre griff.

Mit von der Partie waren daneben die fünfköpfige Band "Snow Whie Alice D" aus dem Freudenstädter Raum, die den Besuchern mit brachialem Metal-Sound einheizte. Schwere Riffs waren ebenso das Markenzeichen von "Doggog" um den Bassisten Clemens Frey mit Nagolder Wurzeln.

"Es hat den Besuchern und den Bands richtig Spaß gemacht", lautete das Fazit von Michael Ohngemach am Tag danach bei den Aufräumarbeiten. Auffallend für ihn war, dass unter den mehr als 100 Partygästen viele Leute dabei waren, "die ich noch nie im Jugendhaus gesehen habe". "Aber es ist ja positiv, wenn wir viel neues Publikum haben", so Ohngemach weiter.

Neben dem echten Hell Bash-Sound mit drei ganz unterschiedlichen musikalischen Richtungen gehören vor allem coole Kostüme, viel Schminke und Kunstblut zu den Markenzeichen von Halloween im Jugendhaus. "Da waren viele gute Kostüme dabei und Kunstblut literweise im Einsatz", sagte Michael Ohngemach.