Liane Caba und Andreas Wohlfahrt freuen sich auf "Kunst auf Abwegen". Foto: Guimouza Foto: Schwarzwälder Bote

Preis: Über 60 Künstler haben sich für den Kunstpreis beworben/ 18 kommen weiter.

3000 Euro sind im Preispool von "Kunst auf Abwegen". Sie sollen an besonders talentierte Künstler für ihre herausragenden Werke gehen.

Nagold. Kaum einer würde sich trauen, unvermittelt in eine Arztpraxis oder in das Büro eines Anwalts oder Architekten zu spazieren. Warum sollte man auch? Nagolds Freiberufler bieten jedoch genau dazu neben einem guten Grund, auch die passende Gelegenheit.

Insgesamt waren in diesem Jahr 67 Künstler der Ausschreibung nachgekommen, mit der "Kunst auf Abwegen" bereits seit 1999 herausragende Künstler nach Nagold lockt.

Eine dreiköpfige, unabhängige und sachkundige Jury entschied nach intensiver Beratung, dass 18 ausgewählte Künstler ihre Werke in Nagold präsentieren dürfen. Aus dieser engeren Auswahl werden die drei kreativsten Schöpfer ermittelt, welche dann mit Geldpreisen ausgezeichnet werden sollen. An den Erstplatzierten gehen dabei 1500 Euro, 1000 Euro an den Zweitplatzierten und 500 Euro für Platz drei.

Vernissage am 19. September

Vom 23. September bis 13. Oktober werden die Werke der verschiedensten Kunstschaffenden von nah und fern in den Fluren, Wartezimmern und Büros der teilnehmenden Freiberufler zu sehen sein. Die zentrale Ausstellung befindet sich dabei in diesem Jahr im Rathaus der Stadt. Zuvor wird die Gesamtauswahl der Exponate allerdings bereits auf einer Vernissage am 19. September, ab 19.30 Uhr in der Alten Seminarturnhalle der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch auf der Weinrede am 20. September werden die Bilder noch in der Halle zu sehen sein.

Danach können die Stücke in den Räumlichkeiten diverser Freiberufler bewundert werden. Auch werktags während regulärer Öffnungszeiten ist keine falsche Scheu angebracht, denn die Teilnehmer öffnen den Kunstinteressierten gerne ihre Pforten. Auch an den beiden Sonntagen am 29. September und 13. Oktober ist ein Besuch von 15 bis 18 Uhr möglich.

Mitorganisator Andreas Wohlfahrt erklärt den sinnstiftenden Gedanken der Aktion: "Wir wollen damit zum einen freien Künstlern eine Bühne bieten. Auch geht es uns darum, die gefühlte Barriere zwischen Freiberufler und Besucher zu überwinden. Letztlich veranstalten wir die Aktion jedoch deswegen, um einen Beitrag zum kulturellen Leben der Stadt zu leisten" – "Und natürlich aus Freude an der Kunst", ergänzt Organisatorin und Anwältin Liane Caba mit einem vorfreudigen Lächeln. "Zumindest ist das bei mir so."