Bunt und gemütlich (von links): Anna Bierig, Dorothea Traub, Petra Lorenz und Peter Hauber beim Probesitzen auf dem neuen öffentlichen Mobiliar. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: "Nagold wird bunt" hübscht die Innenstadt mit Bistrostühlen und Tischen vor Geschäften auf

Nagold. Seit wenigen Tagen stehen an insgesamt 21 Orten in der Nagolder Innenstadt verteilt bunte Bistrostühle und Tische. Das farbenfrohe Gartenmobiliar ist Teil der Aktion "Nagold wird bunt" und lädt Passanten zum Verschnaufen und Verweilen ein.

Weiterentwicklung des Stadtsofas

"Die Aktion ist eine Weiterentwicklung des Stadtsofas, das seit 2011 an verschiedenen Stellen in Nagold positioniert wurde", erklärt Anna Bierig, Managerin des City-Vereins. Das Projekt liegt in den Händen der Stadt Nagold unter Leitung von Dorothea Traub von der Stadtplanung, des City-Vereins sowie den teilnehmenden Händlern des Werberings.

Das Vorbild für diese Aktion seien, so Bierig, Großstädte wie New York und Paris gewesen, wo an öffentlichen Plätzen Bistrostühle zum Verweilen einladen. "Wir dachten uns, dass wir damit ein stückweit Großstadtflair nach Nagold holen."

Wichtig war den Initiatoren, dass das Mobiliar möglichst bunt ist. Die Händler, die vor ihren Geschäften die Tische und Stühle aufstellen, konnten aus 11 Farben – alle außer schwarz, weiß und grau – frei wählen, welche Farbkombination sie bevorzugen.

Dass die Stühle Vandalismus zum Opfer fallen oder gar geklaut werden, befürchtet indes Peter Hauber von der Nagolder Firma Architare, die die Stühle geliefert hat, nicht. Dadurch, dass sich die Händler für die Möbel vor den jeweiligen Geschäften verantwortlich zeigen, wird solch einem Unfug vorgebeugt. Die Einzelhändler haben während der Öffnungszeiten ein Auge auf das Mobiliar, und zu Ladenschluss können sie es leicht verstauen. Die Bistrostühle und -tische sind zusammenklappbar und leicht im Gewicht. Zudem benötigen sie wenig Staufläche.

"Nagold wird bunt" soll keine Sache für nur einen Sommer sein. Vielmehr soll das Außenmobiliar für längere Zeit die Innenstadt verschönern. Da das Material recht robust ist und, wie Hauber meint, auch "schön altert", können die Tische und Stühle auch im Winter draußen aufgestellt werden. "Das ist eine ganzjährige Ergänzung zum bereits bestehenden Bankangebot der Stadt und unabhängig vom Wetter bespielbar", findet Dorothea Traub.

Anna Bierig und Petra Lorenz vom Werbering sind sich sicher, dass es nicht bei den 21 Standorten bleiben wird und durch das Bunt viele andere Händler dazu angeregt werden, vor ihrem Geschäft eine solche Sitzgruppe aufzustellen.