Verschiedene Live-Bands traten im Rahmen der Kneipennacht in den Nagolder Lokalitäten auf. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Kneipennacht: Live-Bands sorgen für gute Stimmung / Zuspruch hätte zum Teil besser sein können

Ruhig war es auf den Straßen der Nagolder Innenstadt am Samstagabend. Nur wenige Menschen waren unterwegs. Anders sah es in den neun Locations der Kneipennacht aus. Livemusik hatte einige Leute nach drinnen gelockt.

Nagold. In jeder Bar, jedem Lokal, das bei der Kneipennacht 2018 dabei war, wartete eine andere Live-Attraktion auf die Zuhörer und Zuschauer. Deren Stil hätte nicht unterschiedlicher sein können. In der einen Location erklangen Salsa und Latin-Pop, in der anderen akustischer Rock und Pop, zwei Straßen weiter war Hip-Hop zu hören und wieder ein paar Meter weiter auf der Kneipennacht-Strecke traten Joe Cocker und Tina Turner auf – oder zumindest ein Duo, das sehr nach ihnen aussah und klang.

Einige Bars waren gut gefüllt, in anderen hätten ein paar Besucher mehr nicht geschadet. Trotzdem war die Stimmung überall gut. Die Live-Musik kam zumeist super an. Manche hörten aufmerksam zu, tanzten oder machten Fotos, für andere schien das durchaus anspruchsvolle musikalische Angebot aber eher Beiwerk zu sein. Von Location zu Location waren hier Unterschiede zu merken, kleine Hochs und Tiefs im Gesamtbild der diesjährigen Nagolder Kneipennacht.

"The Pulz" spielten im vollen Zwickel

Kleinere Gruppen zogen durchaus von Location zu Location und schnupperten überall mal rein. Andere schienen ihren Favoriten unter den Kneipen gefunden zu haben und sich lieber dort ein wenig länger aufhalten zu wollen.

Wer eine richtige Tour unternehmen wollte, konnte sich einmal durch die Nagolder Innenstadt arbeiten. Beim Teufele in der Marktstraße erstand die Musik der 70er, 80er und 90er unplugged mit "Hitfire" wieder auf. Im Kö 22 spielten "Shaved" Coverrock vom Feinsten. "D.Jay" empfing die Gäste im Apollo mit House und Hip-Hop.

"The Pulz" spielten im vollen Zwickel irische Rhythmen. Viola und Hans Walsch waren als Tina Turner und Joe Cocker im Delice zu sehen – und vor allem zu hören. Akustischen Rock und Pop hatten "TWO a.m." in der Alten Schule dabei.

Fans von Brit-Pop und Rock kamen dank dem Auftritt der "Blackbyrds" im Longwy-Restaurant auf ihre Kosten. Die Ruby Cifuente Band brachte den ein oder anderen im "La Meo" mit feurigen Rhythmen, Salsa und Latin-Pop zum Tanzen. "Stadl-Was’n-Hits" versprachen "Summit Set", die bei ihrem Publikum im Almstadl gut ankamen.