Ein munteres Theaterstück inszenierte die Theater AG der Grundschule Iselshausen. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Die Grundschule Iselshausen feiert mit einer Theateraufführung und einer Vernissage

Eine Aufführung der Theater-AG mit Schülern der 3. und 4. Klasse stand im Mittelpunkt des diesjährigen Schulfestes an der Grundschule Iselshausen, bei dem auch die künstlerischen Werke der AG "Kunst verbindet" gezeigt wurden.

Nagold-Iselshausen. Schulleiter Wolfgang Straub betonte bereits in seiner Begrüßung zur Theateraufführung in der Turnhalle die Weiterentwicklung der Schulkinder, die an der Theater AG teilnehmen und seit Februar ein neues Stück einstudiert haben, für das Özlem Öner verantwortlich zeichnet. Öner besucht neben ihrer engagierten Arbeit voller Herzblut mit der AG an der Grundschule Iselshausen die internationale Schauspielschule in Stuttgart, war bereits Leiterin einer Theatergruppe und hat signalisiert, dass sie auch im kommenden Schuljahr die Theatergruppe weiterführen möchte.

Vorstellung widmet sich dem Schüler-Alltag

Für Straub ist es erstaunlich, zu welcher Leistung die Schulkinder fähig sind, wie schnell sie in ihre Rollen schlüpfen und die Texte lernen, dabei Rücksicht aufeinander nehmen und sich in Geduld üben. Die Theater AG trägt zu einer Stärkung der Persönlichkeit der Kinder bei. Und davon konnte man sich in der rund 45-minütigen Aufführung überzeugen.

Vor der Kulisse eines Klassenzimmers traten die Akteure mit unterschiedlichen Perücken auf und überzeugten mit einer Vorstellung, die sich ganz dem Schüleralltag widmete, aber auch Süchte, wie das Spielen an Geldautomaten oder mit dem Handy ebenso thematisierte wie die Vergesslichkeit der Lehrerin, persönliche Schwächen und alles rund um die Freundschaft. Textsicher und sprachlich einwandfrei spielten sie ihre Rollen als Schüler und kamen dabei gänzlich ohne soufflierende Unterstützung und auch ohne technische Verstärkung mit Mikrofonen aus. Alle Mädchen und Jungs überzeugten das begeisterte Publikum mit ihrem Theaterstück "Vorsicht, die Lehrerin kommt!!!" Sie präsentierten sich zunächst als kleine Rivalen mit ihren Eigenarten von unausgeschlafen in die Schule kommen, ohne Hausaufgaben bis hin zu nichts gelernt für die Klausur. Sie zicken sich an und gehen vielfach nicht nett miteinander um. Doch zum Ende des Stückes halten alle zusammen und treten als Freunde für immer auf. Dazwischen gab es eine Tanzeinlage der Mädchen, bevor auch AG-Leiterin Özlem Öner einen Einsatz hatte.

Das Publikum war begeistert und zeigte dies mit sehr viel Applaus, der in rhythmisches Klatschen überging.

Im Anschluss an das Theaterstück ergriff Thomas Baitinger seitens des evangelischen Kirchengemeinderates und als Freund der Diakonie das Wort und sprach über Martin Luther als Vorbild für das Recht auf Bildung.

Vernissage zum Kunstprojekt

Er leitete damit über auf das seitens der Diakonie geförderte Kunstprojekt "Kunst verbindet" an der Grundschule Iselshausen. Kunsttherapeutin Conny Häcker gestaltete mit Schülern der Klassen 2 und 3 seit Schuljahresbeginn einige Kunstwerke zur Stärkung der Integration, die im Anschluss an die Theateraufführung ausgestellt waren.