Ortsentwicklung: Die Kosten für die geplante Umgestaltung der drei Platzbereiche in Gündringen steigen um 88 000 Euro
Im Technischen Ausschuss (TA) ging es erneut um die Neugestaltung von drei Plätzen in Gündringen – diesmal mit der Vorberatung zum Baubeschluss. Den soll der Gemeinderat bereits auf seiner nächsten Sitzung treffen.
Nagold. Vorher wird auch noch mal der Ortschaftsrat in Gündringen auf seiner Sitzung am 24. April über dieses Thema beraten. Aktueller Sachstand: Gegenüber dem ursprünglichen Haushaltsansatz mit 250 000 Euro für die komplette Maßnahme rechnet man jetzt gemäß Feinplanung mit Gesamtkosten von rund 338 000 Euro; darin enthalten, so die Erläuterungen der Stadtverwaltung, auch die Kosten für das Umsetzen großer Bäume im Bereich der drei Plätze.
Ein versenkbarer Baumständer für Mai- und Weihnachtsbäume
Der aktuelle Planungsstand für den Platz Dorfmitte/Bushaltestelle: Die in die Jahre gekommene Bushaltstelle entspricht nicht mehr den derzeitigen Vorschriften, auch ist in dieser Straße eigentlich keine eigene Bushaltebucht notwendig, sondern die wenigen Busse könnten dort auch auf der Straße halten, so der Text der Sitzungsvorlage im TA. Folglich könne der öffentliche Freiraum vergrößert werden und damit auch die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich. Hinzu komme, dass das vorhandene "Baumquartier" verändert werden muss, um dem dortigen Baum selbst einen besseren und sicheren Lebensraum bieten zu können – was durch ein "Rausnehmen und Umsetzen" (Zitat Richard Kuon, Leiter Hoch- und Tiefbauamt) realisiert werden solle. In diesem Zusammenhang soll dann auch das Pflaster in diesem Bereich an den vorhandenen Bürgerplatz angeglichen werden. Weiterhin sei vorgesehen, hier einen versenkbaren Baumständer für Mai- und Weihnachtsbaum einzubauen – wie es sich auch schon in den anderen Stadtteilen und auf dem Vorstadtplatz bewährt habe.
Vorplatz Sporthalle: Angedacht sei hier vom Ortschaftsrat, die Jahresfeste der Gemeinde zukünftig im Außenbereich vor der Halle stattfinden zu lassen. Das bisher genutzte Areal um das ehemalige Gasthaus Krone sei aus verschiedenen Gründen etwa im Bereich der Sanitär- und Küchennutzung nicht geeignet, die angedachten Feste "in angemessenem Rahmen und sicher durchzuführen". Der Platz vor der Sporthalle solle nun so umgestaltet werden, dass hier ein Zelt der Größe zehn auf 20 Meter aufgestellt werden könne. Im weiteren Umfeld könnten dann auch Marktstände und Hütten zusätzlich untergebracht werden. Auf der Fläche selbst ist ebenfalls vorgesehen, einen Baumstandort zu integrieren (durch Umsetzen eines Altbaums), das Pflaster soll ebenfalls erneuert werden.
Brunnenplatz an der Schietinger Straße: Der bestehende Fußweg von der Sporthalle bis zum Brunnenplatz soll nicht umgestaltet werden, der Bestand – auch mit dem vorhandenen Baumbesatz – solle so erhalten werden wie er ist. Der Brunnenplatz selbst soll etwas verkleinert, der vorhandene Brunnen in die Mitte verlegt werden. Der bisherige Asphaltbelag soll durch Pflaster ersetzt werden. Das gleiche Material wolle man auch für die Neugestaltung des Gehwegs zwischen Dorfmitte und Brunnenplatz nutzen.
Nach den Wünschen des Gündringer Ortschaftsrats sollen zumindest wesentliche Teile der geplanten Maßnahmen bis zur 1200-Jahrfeier am 21. Juni 2020 fertiggestellt sein. Die aktuellen Mehrkosten von rund 88 000 Euro sollen haushaltsintern durch "Ermächtigungsübertragungen von 2018 nach 2019" bereitgestellt werden.
Der TA stimmte der Empfehlung des Baubeschlusses für den Gemeinderat – unter Vorbehalt der Zustimmung auch des Ortschaftsrates – einstimmig zu.