Die drei "Fräulein Kurvig"-Gewinnerinnen auf der Bühne: Alexandra Walz (rechts), die Erstplatzierte Kea Schmidt-Bodenstein und die Zweitplatzierte Nora Lux. Fotos: Tiffany La/Wundercurves Foto: Tiffany La/Wundercurves

Alexandra Walz belegt den dritten Platz bei "Fräulein Kurvig". Modelvertrag für Curvy-Mode gewonnen.

Nagold - Eine der drei schönsten kurvigen Frauen kommt aus Nagold: Alexandra Walz belegte den dritten Platz im Curvy-Model-Wettbewerb "Fräulein Kurvig".

Auch in der Woche nach der "Fräulein-Kurvig-Gala" am Samstag in Düsseldorf ist die 42-Jährige immer noch überwältig. "Das war ein super Erlebnis, sowas habe ich noch nicht erlebt." Bei der Finalshow setzte sich die Nagolderin gegen zwölf weitere Teilnehmerinnen durch. Insgesamt haben sich deutschlandweit 2300 Frauen auf den Titel "Fräulein Kurvig" beworben (wir berichteten).

Bevor sich die Nagolderin bei der "Fräulein-Kurvig"-Wahl dem Publikum präsentieren konnte, durchlief sie ein zweitägiges straffes Programm: Laufstegtraining, Anprobe der Kleider bei den Designern, die Probe der Show. "Da kam ich dann teilweise echt an meine Grenzen." Schließlich hatte die 42-Jährige zuvor keinerlei Modelerfahrung. Die Vorbereitung bei den Designern und das Laufstegtraining flossen ebenfalls in die Bewertung ein. Schließlich geht es bei "Fräulein Kurvig" um das richtige Auftreten auch hinter den Kulissen.

Die "Fräulein-Kurvig-Show" fand vor 400 Gästen in Düsseldorf statt, auch das Fernsehen war vor Ort. Alexandra Walz hatte ihren eigenen kleinen Fanclub mitgebracht,bestehend aus ihrem Mann und ihren zwei Kindern, Verwandten, Freunden und Kollegen, die sie unterstützten.

Liebe zum eigenen Körper zeigen

Bei der vierstündigen Show präsentierten die Kandidatinnen und die Herren, die parallel um den Titel "Mister Big" kämpften, in erster Linie ihre Person. "Als Kurvenbotschafterin ist es wichtig, dass die Leute spüren, dass man mit sich und seiner Figur im Reinen ist", erklärt Walz.

Neben Kurzinterviews standen vor allem die Präsentation von Curvy-Mode auf dem Programm. Gemeinsam mit Ingrid Arthur, Sängerin der "Weather Girls", tanzten die Teilnehmerinnen zu dem Song "This is my Body". Auch ein Michael-Jackson-Double gehörte zu einer Tanzeinlage mit den kurvigen Frauen.

Insgesamt sechsmal wechselte Walz ihr Outfit. Besonders glücklich war sie darüber, in Brautmode schlüpfen zu dürfen.

So grazil auf der Bühne alles war – im Hintergrund wchselten die Teilnehmerinnen schnell ihr Outfit, Stylisten kümmerten sich um die passenden Haare.

Ausschlaggebend bei der Bewertung ist das Gesamtpaket: Wandelbarkeit, Persönlichkeit, Auftreten. Und ganz wichtig: Wie authentisch ist die Liebe zum eigenen Körper? Denn genau darum geht es bei "Fräulein Kurvig": "Zu sich zu stehen und sich und seine Kurven nicht zu verstecken", so Walz.

Als die "Fräulein-Kurvig"-Initiatorin Melanie Hauptmanns die Platzierungen verkündete, war die sonst sehr redselige Nagolderin erst mal sprachlos und überwältigt. "Das ist eine Bestätigung für mich, dass ich das Richtige mache", so Walz. "Die Chance bekommt man nie wieder." Walz belegte den dritten Platz hinter Kea Schmidt-Bodenstein und Nora Lux.

Fashion Week in Berlin im Januar

Mit dem dritten Platz ist die selbstbewusste Frau zufrieden: " Mein Ziel war unter die besten Drei zu kommen. Und in Süddeutschland habe ich schließlich die schönsten Kurven", sagt Walz und lacht.

Denn ob erster, zweiter oder dritter Platz – den drei Erstplatzierten winkt gleichermaßen ein Modelvertrag für ein Jahr. Für Walz, die selbstständig arbeitet, ist das Modeln schon jetzt eine Art Hobby. Nach der Show fertigte ein Fotograf mit ihr Fotos für eine Sedcard an, die zur Bewerbung für Modelaufträge dient.

Die Termine für Fotoshootings oder Modeschauen, für die Walz gebucht wird, kann sie selbst aussuchen. Das erste größere Event werde aller Voraussicht nach die Fashion Week im Januar in Berlin, wo die drei Gewinnerinnen Curvy-Mode präsentieren werden.

Welche Türen sich in der Zeit als "Fräulein Kurvig" für die Powerfrau auftun werden, wird sich zeigen: "Ich habe das Gefühl, das ist der Anfang von etwas ganz Großem."