Jeferson Hiller ist der Lokalmatador unter den Tigers: Er kommt aus Mötzingen. Foto: L. Hofmann

Sechstklässlern am OHG begeistert. Lokalmatador Jeferson Hiller leitet Stunde.

Nagold - Zum zweiten Mal in kurzer Zeit bekamen die Schüler am Otto-Hahn-Gymnasium Nagold hohen sportlichen Besuch. Während erst vor kurzem die Zweitliga-Handballerinnen aus Herrenberg zu Besuch waren, standen dieses Mal den Sechstklässlern Spieler der Basketballer Walter Tigers Tübingen gegenüber.

Allen voran: "Lokalmatador" Jeferson Hiller. Der Mötzinger steht seit August 2018 im Team der Tigers. "Das ist für die Schüler natürlich wunderbar, wenn einer der Stars direkt aus der Umgebung kommt", kommentierte Christof Lahme, Sportlehrer am OHG.

Neben Jeferson Hiller war auch der mit 2,15 Meter nicht übersehbare Enosch Wolf in der Nagolder OHG-Halle zu Gast. Auch er spielt seit August 2018 für den Tübinger Zweitligisten Tigers. Und zu guter Letzt noch die Stimme der Sportstunde, der Jugendkoordinator und Trainer der zweiten Mannschaft, Manuel Pasios.

Er übernahm die Leitung der Sportstunde und ließ die Schüler zu Beginn gleich einmal mit verschiedenen Warmmachübungen schwitzen.

Nachdem sich alle Schüler gut warmgemacht hatten, wurde es Zeit für einen Wettkampf. Manuel Pasios teilte die Schüler in verschiedene Gruppen ein und stellte sie jeweils mit einem Trainer unter einen Korb. Die Gruppe, die die Aufgabe dann am schnellsten erledigte, gewann die jeweilige Runde und es wurde rotiert.

Ticket fürs Heimspiel der Walter Tigers

Doch das war noch nicht Wettkampf genug. Nun ging es um einen Preis und zwar um Tickets für das nächste Heimspiel der Walter Tigers in Tübingen. Dazu erklärte Pasios erst mal das Shootout, welches nun stattfinden würde. Die Regeln sind eigentlich ganz simpel: Die Gruppe stellt sich hintereinander vor dem Korb auf und die ersten beiden Schüler müssen versuchen den Korb zu treffen. Immer wenn der hintere Schüler den Korb trifft ist derjenige vor ihm ausgeschieden. So qualifizierten sich aus den jeweiligen Gruppen jeweils zwei Schüler für das Finalspiel. Unter tosenden Applaus und lautem Anfeuern der Mitschüler fand das Finalspiel in der Mitte der Halle statt, bis nach rund zehn Minuten der Gewinner feststand.

Kleine Wette beendet das Training

Da die Stunde schon fast vorüber war aber Pasios den Schülern ansah, dass sie viel Spaß hatten, schloss er noch eine kleine Wette mit ihnen ab. "Ich sage, dass Jeferson siebenmal in einer Minute einen Dreier werfen kann", kündigte er den Schülern an. "Jetzt möchte ich, dass sich alle, die denken, der Jeferson schafft das nach links stellen und alle anderen nach rechts."

Im Bewusstsein, dass diese Aufgabe kein Zuckerschlecken ist, schaffte Jeferson Hiller am Ende keine sieben Treffer, und die Schüler, die ihm das zutrauten mussten einmal Sprinten. Und obwohl Manuel Pasios die Wette danach noch einmal anbot, wechselten kaum Schüler die Seite. Treue Fans eben.

Zu guter letzte verabschiedeten sich die Basketballer mit unterschriebenen Autogrammkarten und Selfies.