Der Entwurf rechts wird vom Technischen Ausschuss favorisiert. Allerdings bedarf es noch Änderungen bei der Terrassenplanung. Foto: Strohmeier

Zwei Ortstermine hatte der Technische Ausschuss vor seiner Sitzung. Zum einen ging es um sechs Häuser in Sunthausen, zum anderen um die Eisenbahnstraße 3, das Grundstück hinter den Off-Road-Kids. Hier zeichnet sich eine Lösung für die Zufahrt ab.

Der Konflikt um die Zufahrt zum Grundstück Eisenbahnstraße 3 schwelt schon länger.

Sachlage Als das Haus davor durch die Stiftung der Off-Road-Kids aus einer Konkursmasse erworben wurde, vergaß man beim Notar das Überfahrtsrecht für das dahintergelegene Grundstück einzutragen, was auch nicht rückgängig zu machen war. Im weiteren Verlauf und in Verhandlungen weigerte sich Markus Seidel, Vorsitzender der Stiftung vehement, dieses Überfahrtsrecht zu gewähren, auch zu einem Gründstücktausch war er nicht bereit, war bei dem Ortstermin zu erfahren.

Mögliche Lösung Nun zeichnet sich eine Lösung ab, auf der Seite zwischen Off-Road-Kids-Haus und Jägerstüble. An der schmalsten Stelle hätte die Durchfahrt drei Meter, das Landratsamt hat dem Investor, der durch Architekt Michael Rebholz vertreten war und der die Pläne erklärte, bereits einen positiven Bescheid für diese Zufahrtslösung in einer Voranfrage zukommen lassen.

Die Eigentümer des Gebäudes Jägerstüble sind in der Investition ebenfalls involviert. Das neue Haus ist in der Gebäudeklasse III eingruppiert und zählt mit zehn Wohnungen zu den mittelgroßen Gebäuden.

Auf der Fläche, wo der Mercedes und der Carport stehen, soll die Zufahrt zum Grundstück dahinter entstehen. Foto: Strohmeier

Schon vor Ort gab es Zustimmung zu diesem Teil der Planung, vor allem auch, weil das Landratsamt dies als machbar ansieht. Allerdings hat man trotzdem Bedenken, eine Zufahrt zwischen Off-Road-Kids und Wohnpark Kreuz wäre optimaler.

Garage auf Rettungsweg Bei dem Ortstermin fiel noch die Garage ins Auge auf der ursprünglichen Zufahrt, die auf dem Grundstück Off-Road-Kids steht. Diese ist auf dem Rettungsweg gebaut, der für das Areal Wohnpark Kreuz ausgewiesen ist und muss nach Ansicht des Technischen Ausschusses weg.

Gespräch mit Stadt Um eventuell doch noch eine gütliche Einigung für die Zufahrt über die ursprünglich eingetragene Fläche zu erzielen und wegen der Garage, will die Stadt mit Markus Seidel als Vertreter der Stiftung Kontakt aufnehmen. Zugestimmt bei der Bauvoranfrage wurde auch dem Dreh des Baufensters für das Grundstück.

Ortstermin Sunthausen Einen weiteren Ortstermin gab es in Sunthausen, Adresse Tuninger Straße 18. In der Bauvoranfrage ist geplant, das Gebäude an der Straße zu erhalten, zu sanieren und die große Wiesenfläche dahinter zu bebauen. Die Zufahrt hat 3,4 Meter an der schmalsten Stelle, was ausreichend wäre. Im zweiten Entwurf hat der Architekt des Investors ein größeres Haus an der Nordseite hinter dem bestehenden Haus geplant, das missfiel dem Ortschaftsrat wie auch dem Technischen Ausschuss. Dieser Plan wurde abgelehnt.

Problem Terrassen Befürwortet wurde eine Planung, die schon einmal vorgestellt wurde und insgesamt sechs Häuser vorsieht, jeweils zwei sind mit Garagen verbunden, auf denen jedoch keine Terrassen entstehen sollen. Bei dieser Planung, die damals ebenfalls abgelehnt wurde, ist das Problem, dass die Terrassen im Erdgeschoss außerhalb der Abrundungssatzung im Außenbereich liegen. Dies würde zu einer sofortigen Ablehnung durch das Landratsamt führen. Das dortige Bauamt ist im Endeffekt für die Genehmigungen in Bad Dürrheim zuständig. Dieser Punkt muss nun nochmals überplant werden. Es kam allerdings vom Investor der Hinweis, dass man hier mal in die Nachbarschaft schauen solle, was dort alles gebaut wurde.

Diskussion um Vorschriften Diese Planung und vor allem eine Diskussion um ein Treppenhaus, das in Hochemmingen größer als geplant gebaut wurde, lösten in der Sitzung   eine Grundsatzdiskussion darüber aus, wie großzügig man mit solchen Verstößen umgehen soll. Hinzu kommt noch ein Hauseigentümer in der Goethestraße 34, der entgegen Bebauungsplan vieles in der Hofeinfahrt zugepflastert hat, inklusive ein Teil des städtischen Grundstücks. Dieser will nach den Ferien einen Teil des Belags wieder rausreißen, entsprechend der Vorgaben.