Die Gemeinde hat den Neckar auf einer Länge von 900 Meter zu pflegen. Hier ist die neue Wanderweg-Brücke entstanden, nun wird über Maßnahmen zur weiteren Aufwertung nachgedacht. Foto: Stefan Preuß

Nachhaltigkeitsthemen rücken auch in der Kommunalpolitik in den Fokus. Kürzlich befasste sich der Dauchinger Gemeinderat mit dem geplanten kommunalen Wärmenetz und der Wasserrichtlinie. Die Gemeinde kümmert sich um ein Teilstück des Neckars.

Auf Basis der in der Gemeinderatssitzung vom April vorgestellten Variante der Wärmeplanungskonzeption waren vier Fach-Ingenieurbüros zur Angebotsabgabe für die Planungsleistungen von der Verwaltung angefragt worden.

Zwei der Büros zeigten Interesse an dem Projekt und gaben ein Angebot ab. Um dieses im kommenden Jahr auf den Weg zu bringen, müssen demnach etwa 60 000 Euro für die ersten Leistungsphasen in den Haushalt eingestellt werden.

Beide Planungsbüros sind eingeladen, ihr Unternehmen und ihre Vorstellungen zu einem Nahwärmeverbundnetz für die öffentlichen Gebäude in der November-Sitzung vorzustellen und Fragen zu beantworten. Anschließend soll über die Vergabe der Leistungen beraten und ein Beschluss gefasst werden.

Planungsrate von 60 000 Euro für ein Nahwärmeverbundnetz

Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, dass im Haushaltsplan 60 000 Euro als Planungsrate für ein Nahwärmeverbundnetz für die öffentlichen Gebäude eingestellt werden.

Ein weiteres Nachhaltigkeitsthema ist der Bedarf an Gewässerrevitalisierungen nach der sogenannten Wasserrahmenrichtlinie. Diese hat zum Ziel, einen guten ökologischen Zustand der Gewässer herzustellen. Die Zuständigkeiten einzelner Gemeinden wie Dauchingen liegen an den Gewässern zweiter Ordnung.

Die Gemeinde Dauchingen hat dabei den Neckar ab der Gemarkungsgrenze von Schwenningen bis zur Kreisgrenze des Landkreises Rottweil auf einer Länge von rund 900 Metern zu betreuen.

Bereits bei der Gewässerschau im Mai wurde auf die Wasserrahmenrichtlinien hingewiesen und angesprochen, welche Maßnahmen umgesetzt werden könnten, um die Qualität des Gewässers zu verbessern.

Bei entsprechender Umsetzung können auch Ökopunkte generiert werden, betonte die Verwaltung. Vor wenigen Tagen fand eine Vor-Ort-Begehung mit Vertretern des Amtes für Umwelt, Wasser- und Bodenschutz, der Unteren Naturschutzbehörde, dem Förster, F. Hug vom Büro für Grün- und Landschaftsplanung, der Dienstleistungsfirma Fritz sowie dem Bauhof der Gemeinde statt, um mögliche ökologische Maßnahmen am Neckar und auch an anderen Orten zu besprechen. Um den Verpflichtungen nachzukommen, werden für die weiteren Planungen/Maßnahmen für das Jahr 2024 pauschal 20 000 Euro in den Haushalt eingestellt.