Stabwechsel in Meßstetten: Gabriele Wagner, die bisherige Leiterin der Nachbarschaftshilfe, geht nach 43 Jahren in den Ruhestand. An ihre Stelle tritt nun Alexandra Sauter, die bereits seit 15 Jahren das Team der Sozialstation verstärkt und viel Erfahrung hat.
Ob Hilfe im Haushalt oder Betreuung pflegebedürftiger Menschen: Die Nachbarschaftshilfe, die an die Sozialstation Meßstetten angegliedert ist, steht mit Rat und Tat zur Seite. Seit 1. Januar ist Alexandra Sauter deren Leiterin. Sie tritt damit in die Fußstapfen von Gabriele Wagner, die nach mehr als 43 Jahren in Diensten der Stadt Meßstetten in den Ruhestand gegangen ist – zumindest teilweise.
„Hilfe kommt ins Haus“ lautet der Leitspruch der Sozialstation Meßstetten, der die Nachbarschaftshilfe angeschlossen ist. Es gibt sie bei der Stadt Meßstetten seit 1975, um alte, kranke, behinderte und alleinstehende Menschen im gesamten Stadtgebiet zu versorgen.
Aus dem Amt, aber nicht aus der Welt ist Wahl-Meßstetterin Gabriele Wagner
Ein Urgestein dieser sozialen Einrichtung ist Gabriele Wagner, die im Sommer 1980 aus Schramberg als ausgebildete Haus- und Familienpflegerin zum Meßstetter Team kam. Vielfältig waren ihre Aufgaben bei der Sozialstation Meßstetten. Im November 2002 übernahm sie die Leitung der damals noch jungen „Nachbarschaftshilfe“.
Am vergangenen Freitag wurde Gabriele Wagner 65 Jahre alt und hat diesen Ehrentag bereits als Rentnerin genossen. Zumindest offiziell, denn ganz möchte die Wahl-Meßstetterin den Ruhestand noch nicht antreten. Als Altenpflegerin auf Minijobbasis ist sie seit Jahresbeginn weiter für die Sozialeinrichtung auf den Beinen. Und das noch möglichst lange, sollte es nach ihr gehen und ihre Gesundheit es erlauben, wie sie selbst sagt.
Die neue Leiterin der Nachbarschaftshilfe heißt Alexandra Sauter. Sie ist ein Eigengewächs und seit 2009 mit dabei. Damals betrat die 54-jährige Meßstetterin berufliches Neuland. Zuvor arbeitete Alexandra Sauter bei den Göla-Werken, wo sie eine Ausbildung zur Bekleidungsschneiderin absolviert hatte und lange als Musternäherin ihr Geld verdiente.
Ihre Fähigkeiten hat sie schnell unter Beweis gestellt
In ihrem neuen Job als Nachbarschaftshelferin bewies sie schnell, wie gut sie mit älteren, kranken und hilfsbedürftigen Menschen umgehen konnte. Sie qualifizierte sich in den Folgejahren weiter zur Altenpflegerin und arbeitet seither als zuverlässige Kraft bei der Sozialstation Meßstetten.