Das Aussegnungskreuz am Stettener „Totenweg“ ist frisch renoviert. Foto: König

Mitglieder des Heimatvereins haben das Holzkreuz restauriert. Nun wurde es eingeweiht.

Das Stettener Aussegnungskreuz steht frisch renoviert wieder „Am Gewand“, dem ehemaligen Ortsende. Stadtpfarrer Dekan Michael Knaus weihte das Kreuz im Beisein zahlreicher Bürger ein.

Bis zur Einweihung des Friedhofes Heiligkreuz im Jahr 1814 war das Wegkreuz die Aussegnungsstätte aller Verstorbenen in Stetten, bevor diese ihre letzte Reise zum Hechinger Gottesacker hinter der Stadtkirche antraten.

Sturm beschädigte das Kreuz

Ein im Sturm herabfallender Ast hatte dem bereits stark verwitterten Korpus Christi 2020 einen Arm abgeschlagen und auch das Holzkreuz wies starke Zersetzungsspuren auf. Daher hatten Mitglieder des Stettener Heimatvereins im Oktober 2021 das Wegkreuz abmontiert und wettergeschützt zwischengelagert. Sie zimmerten ein neues Eichenkreuz, das mit Baldachin und Schutzkappen aus Kupferblech versehen wurden. Der Stettener Holzschnitzer Udo Zimmermann restaurierte den verwitterten Korpus Christi von Grund auf. Der Bauhof übernahm die Fundamentierung und die Verzinkerei Wiegel aus Bodelshausen steuerte den Metallschutz der Fundamentschienen bei.

Restauration dauerte zwei Jahre

Rund zwei Jahre dauerten die Restaurationsarbeiten. Nun konnte das historische Aussegnungskreuz am ehemaligen Stettener „Totenweg“ wieder aufgerichtet und geweiht werden. Jetzt ist dieses dörfliche Kulturdenkmal wieder ansehnlich und bereit, auch kommende Generationen, beim Vorübergehen, an christliche Traditionen im Ort zu erinnern und motivieren, sich mit der Dorfgeschichte hautnah auseinander zu setzen.