Die Stadt Mössingen ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Ein Cyber-Angriff hat am Montag die Stadt Mössingen im Kreis Tübingen teilweise lahmgelegt. Am Dienstag sollen die Behörden jedoch wieder öffnen.

Nichts geht mehr - wegen eines Cyber-Angriffs auf die Stadt Mössingen (Kreis Tübingen) sind am Montag Rathaus, Stadtwerke und auch die Ortschaftsverwaltungen geschlossen worden. Wie die Stadt mitteilte, sei die IT-Infrastruktur komplett außer Gefecht gesetzt worden. Am Dienstag wolle man zwar wieder öffnen und mit den Mitarbeitern wenigstens vor Ort sein - allerdings könnten derzeit viele Dienstleistungen wegen der Cyber-Attacke nicht angeboten werden, sagte eine Stadtsprecherin. „Wir bitten darum, dass die Bürger möglichst nicht vorbeikommen“, sagte sie. Bisher sei es nicht gelungen, die Systeme wieder herzustellen.

Nur das Telefon funktioniert

Mit Behörden, der Polizei und externen Dienstleistern werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Störung zu beheben. Wie lange das dauert, sei noch nicht abzusehen. Ob es eine Lösegeldforderung gibt, wollte die Sprecherin aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Der Cyber-Angriff war am vergangenen Freitag aufgefallen. Seither funktioniert nur das Telefon. Zuvor hatte der „Reutlinger General-Anzeiger“ berichtet.