Bürgermeisterin Helga Wössner heftet neue Sterne an: Kommandant Friedrich Uhl ist zum Ober-Brandmeister befördert worden. Uhl gehöre der Mühlenbacher Feuerwehr seit 1977 an. Er habe bei Unglücksfällen sowie Gefahrensituationen Führungsqualitäten bewiesen, lobte die Bürgermeisterin. Foto: Störr Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Mühlenbacher Feuerwehr tagt zum ersten Mal im neuen Gerätehaus / Lob für Einsatz

Der Gleitschirm-Springer auf dem Kirchendach wird den Mühlenbacher Feuerwehrleuten als einer der außergewöhnlichsten Einsätze in Erinnerung bleiben. Das wurde während der ersten Hauptversammlung im neuen Feuerwehrhaus deutlich.

Mühlenbach . "Beim Bau des Feuerwehrhauses ist es immer sachlich und fair zugegangen", schickte Kommandant Friedrich Uhl zu Beginn ein "Dankeschön" in Richtung Bürgermeisterin Helga Wössner und Amtsvorgänger Karl Burger.

Für ihn selbst sei der Bau eine große Herausforderung gewesen. Ein besonderer Dank gelte den vielen ehrenamtlichen Helfern um Severin Ramsteiner. Ihm zollten die Kameraden großen Applaus. Die Alterskameraden Gerhard Volk, Georg Neumaier, Albert Hansmann und Ferdinand Uhl hätten sich durch Putz-Aktionen verdient gemacht. Das Einweihungsfest im Juli habe die Feuerwehrleute dann beinahe überfordert. "Mit so vielen Gästen hatte ich nicht gerechnet", bekannte der Kommandant.

Viele Fortbildungen sind absolviert

Schriftführer Christian Neumaier sprach von 45 Aktiven, 14 Alterskameraden und elf Jugendfeuerwehrleuten in Mühlenbach. Mit Grundausbildung, Sprechfunker- und Maschinisten-Lehrgang sowie Ausbildung zum Jugend-Gruppenleiter seien Fortbildungen absolviert worden.

Die Nachbarschaft wurdemit dem Besuch von Feuerwehrfesten gepflegt. Die Wehr präsentierte sich der Öffentlichkeit bei der Raumschaftsübung in Steinach und der Frühjahrs- und Herbstabschlussübung. "Darüber hinaus gab es 19 Gruppen- und vier Gesamtproben", so Neumaier. Verkehrs-Regelungen bei großen Festen und beim Einweihungsfest des Feuerwehrhauses wurden geleistet.

Der Gleitschirmspringer sei gerettet, ein liegen gebliebenes Auto versorgt und Sturmschäden entlang der B 294 beseitigt worden. Einmal sei die Wehr wegen starker Rauchentwicklung im Einsatz gewesen und 23 Leute seien nach Alarmierung zum Pavillon ausgerückt. Dort hatte allerdings die eigene Jugendfeuerwehr ausgediente Christbäume verbrannt. Im neuen Feuerwehrhaus habe es durch den Kindergarten quirligen Besuch gegeben.

"Der letzte Einsatz war Anfang der Woche, da haben wir mit neun Leuten Sturmschäden auf der Heidburg beseitigt", endete der Schriftführer. Einen ausführlichen Kassenbericht hatte Martin Müller vorbereitet und vermeldete ein gutes Ergebnis.

Bürgermeisterin Helga Wössner betonte, dass eine Schadensabwehr in Mühlenbach ohne die Feuerwehrmänner nicht möglich sei. "Für Sie ist das ganz selbstverständlich, keiner hängt an die große Glocke, was er für die Mitbürger leistet", bedankte sie sich. "Wenn die Mühlenbacher "Task-Force" unterwegs ist, ist schnelle Hilfe garantiert". Jugendfeuerwehrwart Enrico Tessitore berichtete von seiner und Marcel Maiers Ausbildung zu Jugend-Gruppenleitern mit den Besonderheiten "Feuerwehrarbeit mit Geflüchteten" und "Cyber-Mobbing".

Elf Jugendfeuerwehrleute seien eine gute Zahl, allerdings bedeute das auch viel Arbeit für die Jugendleiter. Unterstützung würden sie von Marius Neumaier, Patrick Jung und Marian Waidele erhalten. Neben den 22 Übungsabenden sei ein 24-Stunden-Berufsfeuerwehr-Tag abgehalten worden, außerdem habe es Aktionen wie das Christbaumsammeln, den Eisverkauf oder die Riesenrutsche gegeben. "Künftig wollen wir die Zusammenarbeit mit den Jugendfeuerwehren von Haslach und Hofstetten verstärken und eine jährliche Raumschaftsübung abhalten, beendete Tessitore seine Ausführungen.

Altersobmann Georg Neumaier berichtete bei der Versammlung von den unterstützenden Einsätzen der Alterskameraden im vergangenen Jahr, von Teilnahmen an Versammlungen auf Verbandsebene und vom neuen Altersobmann im Kreis, Michael Wegel (Achern). Dieser wurde im Januar gewählt und werde in Kürze ins Amt gehoben.