Der junge Furtwanger Max Kokulan ist die Entdeckung in dieser Oberliga-Saison. Hier hat er gerade den Mühlenbacher Tobias Schmider auf die Schulter gelegt. Foto: Adam Wolf Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: 23 Sekunden dauerte es bis Csaba Horvath mit einem Sieg von der Matte durfte

Clever aufgestellt, gut gekämpft und gewonnen. Mit einem 19:16-Sieg entführte der VfK Mühlenbach beide Punkte beim KSK Furtwangen.

und festigte den dritten Tabellenplatz fast schon in Beton, da Konkurrent KSV Appenweier unerwartet über den abstiegsbedrohten RSV Schuttertal mit 14:17 stolperte. Das Oberliga-Duell war geprägt von zahlreichen Vierer-Wertungen, nur zwei Begegnungen gingen über die volle Kampfdauer von sechs Minuten. Genau da lag der Schlüssel zum Erfolg für die Kinzigtal-Ringer. Bis 57 kg brauchte VfK-Ringer Csaba Horvath nur 23 Sekunden, um den jungen Leon Glock auf die Schultern zu drücken. Auch im Schwergewicht stieß VfK-Coach Patrick Schwendemann bei Tobias Baier auf wenig Widerstand und hatte nach kaum zwei Minuten die Punkte für den Überlegenheitssieg beisammen. Erstmals jubeln durften die Gastgeber in der Klasse bis 61 kg, in der VfK-Athlet Marcus Schmider den Jugend-Vergleich gegen Max Kokulan auf Schultern verlor. Alexander Müller (VfK/98 kg) ließ sich von der aufkommenden Euphorie der Gastgeber nicht einschüchtern und punktete gegen Simon Zwirner sowohl im Stand als auch in der Bodenlage. Kurz vor Kampfende machte Müller mit einem weiteren Wurf der einseitigen Partie ein Ende, die er 18:0 gewann. VfK-Oberliga-Rückkehrer Michael Wettlin (66 kg) sorgte mit seinem 16:0 Überlegenheitssieg gegen Yasin Altintas für einen beruhigenden 16:4 Vorsprung zur Halbzeit. Nach der Pause waren dann erst mal die Gastgeber an der Reihe. KSK-Akteur Mihai-Nicoale Palaghia überfuhr Eble-Ersatzmann Andreas Ringwald mit einem 18:1 Überlegenheitssieg. Einen Kampf auf Augenhöhe lieferten sich Simon Volk (VfK) und Vincent Kirner im Limit bis 71 kg. Nachdem der Furtwanger die erste Runde dominierte und mit 4:0 vorne lag, glich Volk die Partie in der Schlussphase mit zwei Take-Downs zum 4:4 aus und hatte durch die höheren Wertungen den Punktsieg in der Tasche. Eine Lehrstunde in Sachen griechisch-römischer Ringkampf erhielt der Mühlenbacher Tobias Neumaier (80 kg) von Sascha Weinauge. Nach nur eineinhalb Minuten musste Neumaier zur Siegerverkündung des Furtwangers antreten. Damit war der Vorsprung der Kinzigtaler auf 17:12 geschmolzen. Wie so oft machte Ringer-Urgestein Paul Vollmer (75 kg) den Sack für den VfK Mühlenbach vorzeitig zu. Er hatte KSK-Ringer Mike Kromer jederzeit im Griff, ging nicht volles Risiko und siegte unspektakulär mit 5:0 Punkten. Die abschließende Schulterniederlage von Christoph Walter (VfK/75 kg) gegen Kevin Reuschling verschönerte lediglich die Niederlage der Gastgeber.