Versuchte viel, verlor am Ende aber seinen Kampf gegen Fabain Wepfer (links): Mühlenbachs Michael Wettlin. Foto: Gegg Foto: Schwarzwälder Bote

Ringen: Mühlenbach regelrecht vorgeführt / Aber auch einiges Pech im Spiel

0:24 auf der Matte: Zum Abschluss der Vorrunde erlitt Oberligist VfK Mühlenbach vor heimischer Kulisse gegen Tabellenführer KSV Rheinfelden eine Demütigung.

Man muss lange blättern in der Vereinsgeschichte und wird dennoch nicht fündig, ob die Mühlenbacher jemals zuvor so von einem Gegner vorgeführt wurden.

Es war andererseits natürlich auch eine Menge Pech im Spiel. Drei Einzelduelle endeten nur mit einem oder zwei Punkten Unterschied, einmal gab es einen Punktgleichstand. Aber immer mit dem besseren Ende für die Gäste. Bei seinem Oberligadebüt verlor VfK-Youngster Leo Tritschler erwartungsgemäß gegen Sasha Hinderer auf Schultern. Im Schwergewicht kassierte VfK-Ringertrainer Patrick Schwendemann gegen Ferenc Almasi nicht ganz unterwartet mit 4: 11 seine erste Saisonniederlage. Auch der aufgerückte Csaba Horvath fand in Patrick Hinderer seinen Bezwinger. Der Mühlenbacher verlor mit 6: 11 Wertungspunkten. Bis 98 kg kämpfte sich VfK-Akteur Alexander Müller gegen Eduard Frick nach 2:9 Rückstand mit einer starken zweiten Halbzeit immer näher heran. 20 Sekunden vor Schluss stand es plötzlich nur noch 8:9 für den Gastringer. Beim Versuch, die siegbringende "Zwei" zu holen, konterte der KSV-Ringer zum 10:8 Punktsieg.

Keine Chance hatte Christoph Walter (66 kg) als Ersatz für VfK-Stammringer Simon Volk gegen Vincent von Czenstkowski. Nach zwei Minuten hatte der Rheinfelder den Überlegenheitssieg in der Tasche. Auf Augenhöhe kämpfte Tobias Neumaier (VfK/86 kg), doch der routinierte Vojtech Benedek siegte mit 4:2 Punkten. Pech hatte danach Michael Wettlin (71 kg/VfK). Er lag gegen Fabian Wepfer zunächst 2:0 in Führung, musste aber gegen den im zweiten Abschnitt stärker werdenden Gastringer noch den Ausgleich hinnehmen. Aufgrund der zuletzt erzielten Wertung wurde Wepfer knapper Punktsieger. VfK-Athlet Mario Eble (80 kg) und Sebastian von Czenstkowski neutralisierten sich, so dass keinem Ringer ein gezielter Beinangriff glückte. Die einzige Wertung resultierte aus einer Aktionszeit, in der Eble den Kürzeren zog und mit 0:1 unterlag. Hier stellte sich die Frage, weshalb der Kampfrichter nicht stärker ins aktionsarme Geschehen eingriff.

Die Gastgeber glücklos

In den beiden Schlusskämpfen bis 75 kg blieben die Gastgeber weiter glücklos. Christoph Becherer wurde von Andrius Reisch schon nach knapp zwei Minuten technisch unterlegen von der Matte geschickt und der Rheinfelder Manuel Kingani erwies sich für VfK-Oldie Paul Vollmer einmal mehr als Angstgegner. Der Mühlenbacher musste nach vier Minuten eine Überlegenheitsniederlage einstecken. Die zweite Mannschaft des VfK unterlag gegen den ASV Altenheim II mit 8:22. Lediglich Louis Kurz und Heiko Grießbaum (je vier) konnten für Mühlenbach II punkten.