Im U23-Weltcup trumpfte die Grosselfingerin Ronja Eibl zuletzt groß auf. Foto: Fuchs

Mountainbike: Rang vier im Team bei Europameisterschaften in Brünn/Tschechien. 

Mountainbikerin Ronja Eibl hat mit dem Team des Bundes Deutscher Radfahrer zum Auftakt der Cross-Country-Europameisterschaft in Brünn/Tschechien am Donnerstag im Staffel-Rennen den vierten Platz belegt.

Die Deutsche U23-Meisterin aus Grosselfingen war an Position vier des BDR-Quintetts, in dem Leon Kaiser (Monheim/U23), Elisabeth Brandau (Schönaich/Elite) und Markus Eydt (Merchweiler/Junioren) die ersten drei Runde absolvierten und Ben Zwiehoff (Essen/Elite) die finale Schleife fuhr, an der Reihe und mit ihrer eigenen Leistung auf der 3,93 Kilometer langen Runde nicht zufrieden.

Ronja Eibl schüttelte den Kopf, nachdem sie als vierte von fünf Fahrern an achter Stelle an Ben Zwiehoff übergeben hatte. Zuletzt war sie ihre Rennen gefahren wie ein Uhrwerk, an diesem heißen Donnerstagabend aber lief es nicht rund bei der 19-Jährigen. "Ich bin einfach schlecht gefahren heute", erklärte Eibl, die an zwölfter Position von Markus Eydt übernommen hatte. Die Führende in der U23-Weltcup-Gesamtwertung machte zwar vier Positionen gut, doch was die Zeit anging, bestätigte sich später der subjektive Eindruck. In 11:49 Minuten war sie 29 Sekunden langsamer als die Schweizerin Sina Frei, die am Samstag (15 Uhr) im U23-Rennen eine ihrer Konkurrentinnen im Kampf um die Medaillen sein wird.

"Meine Beine waren komplett schlecht", meinte Eibl geknickt, "ich habe mich die ganze Zeit nicht gut gefühlt." Dazu kam, dass die Niederländerin Ceylin del Carmen Alvarado in einem Steinfeld vor ihr stürzte und die Deutsche U23-Meisterin aufhielt. Ein eigener Fehler in einem Anstieg und noch ein paar Sekunden waren weg.

"Kein Problem", meinte Bundestrainer Peter Schaupp, "Staffel ist immer ein spezielles Rennen." Schon im Vorjahr in Österreich war Eibl bei der EM gar nicht zufrieden gewesen, hatte dann aber bei der WM in Lenzerheide/Schweiz eine Gala-Vorstellung hingelegt und einen großen Teil dazu bei, dass das Team die Silbermedaille gewann.

Aber auch der Deutschen Elite-Meisterin Elisabeth Brandau ging es nicht besonders gut, nachdem sie von U23-Fahrer Leon Kaiser übernommen hatte. Sie fiel vom zehnten auf den 15. des 18 Teams umfassenden Feldes zurück. Das zeitliche Handicap, das Ben Zwiehoff mit auf die Schlussrunde nahm, war zu groß. Er fuhr zwar noch auf die vierte Position, doch mit 1:03 Minuten Rückstand auf die siegreichen Schweizer (53:26) war nicht mehr möglich. Sieben Sekunden dahinter holten die Italiener Silber, Bronze ging mit 34 Sekunden Differenz an Dänemark.