Blasmusik vom Feinsten gibt es am Wochenende in der Alemannenhalle in Mönchweiler. Der Musikverein ist vorbereitet. Foto: Hettich-Marull Foto: Schwarzwälder Bote

Fest: Blasmusikfreunde kommen am Wochenende in Mönchweiler auf ihre Kosten

Wenn sich am Freitag, 27. April, die Türen der Alemannenhalle in Mönchweiler öffnen, steht den Blasmusikfreunden der Region ein dreitägiger Hörgenuss ins Haus.

Mönchweiler. Der Musikverein Mönchweiler hat alles vorbereitet – drei renommierte Blaskapellen kommen in den Schwarzwald.

Schon im Jahre 1998 musizierten sechs Musiker unter dem Namen "EichbergerBrassBoys". In einer klassischen Brassquintettbesetzung mit Schlagzeug. Das Repertoire reichte damals schon von Klassik über Polka bis hin zur modernen Blasmusik. Im Lauf der Jahre entwickelte sich aber eine besondere Liebe zur böhmisch-mährischen Blasmusik. So war es an der Zeit die Besetzung zu ändern, und im Jahr 2006 waren es bereits neun Musiker, die gemeinsam quer durch Österreich musizierten und ihr Können zum Besten gaben. Inzwischen sind zwölf begnadete und motivierte Musiker unter dem Namen Blaskapelle "EBB" bis über die Grenzen Österreichs bekannt. Heute steht "EBB" für "Eichberger Böhmische Blasmusik". Mit einem breit gefächerten Programm musiziert das Dutzend bei Musikfesten und Festivals auf nationalen und internationalen Bühnen. Das Konzert beginnt am Freitag um 20 Uhr.

"Mistrinanka", das Blasmusikhighlight am Samstag, 28. April, 20 Uhr, gehört zu den ältesten und populärsten Ensembles in der Mährischen Slowakei. Sie wurde 1967 von den Brüdern Antonín und Josef Pavluš gegründet. Die Kapelle spielt ältere Kompositionen ebenso virtuos wie auch völlig neue Tonstücke von Autoren, die aus der Volkstradition der Region schöpfen. Die Blaskapelle "Mistrinanka" knüpfte als eines der ersten Ensembles in der damaligen Tschechoslowakei an eine alte Tradition der Meister – der Volksmusikanten und Spielmänner an. Mit dem Einfügen einer stilisierten Form der mährisch-slowakischen Volkskunst führt sie diese Tradition immer weiter. "Mistrinanka" macht alljährlich mehrere Tourneen durch Mittel- und Westeuropa, und auch in den Vereinigten Staaten gastierte die Kapelle schon – und war auch schon vor Jahren in Mönchweiler zu Gast, also keine Unbekannte in der Region.

Am Sonntag, 29. April, 11 Uhr, darf man sich zum Frühschoppen über "Die Frienisberger" freuen. Im Jahr 1987 wurden "Die Frienisberger" Blasmusikanten von Mitgliedern der Musikgesellschaften Baggwil und Lobsigen ins Leben gerufen. Heute zählt die Blaskapelle rund 20 Mitglieder aus der näheren und weiteren Umgebung. Die musikalische Leitung hat Andreas Reber. "Die Frienisberger Blasmusikanten" pflegen vorwiegend den böhmischen Musikstil und haben manchen Erfolg und viel Anerkennung in der Blasmusikszene verbuchen können. Im Jahr 2016 erreichten "Die Frienisberger Blasmusikanten" in Brand-Nagelberg (Österreich) zum dritten Mal den Europameistertitel der böhmisch-Mährischen Blasmusik. Im November 2017 erschien ihre fünfte CD mit dem Titel "Böhmische Liebe".

Am Sonntag wird außerdem der Wanderpokal "Die goldene Lunge" an die Musiker mit dem größten "Volumen" vergeben – ein Besuch lohnt sich allemal.

Karten gibt es unter anderem im Vorverkauf in der Geschäftsstelle des Schwarzwälder Boten in Villingen und St. Georgen.