Die Hauptsaison der Hornberger Freilichtbühne ist unmittelbar von der Erneuerung des Straßenbelags auf der B 33 betroffen. (Archivfoto) Foto: Braun

Sollte parallel zur Bundesstraße auch Bahn gesperrt werden, könnte es "existenzbedrohend" werden.

Mittleres Kinzigtal - Die Hornberger Freilichtbühne schlägt Alarm: Sollte parallel zur B 33 auch die Bahn gesperrt werden, könnte es "existenzbedrohend" werden.

Denn die Hauptsaison der Hornberger Freilichtbühne ist unmittelbar von der Erneuerung des Straßenbelags auf der B 33 betroffen, durch die ab 24. Juni die Strecke über Gutach gesperrt wird. Seit dies bekannt geworden sei, würden Kartenkäufer von den Bühnen-Mitarbeitern darauf hingewiesen, dass sie in dieser Zeit auf die Bahn ausweichen sollen, so Thomas Bossert von der Freilichtbühne.

Nun steht aber im Raum, dass die Bahn in der Zeit von 2. bis 12. Juli die Strecke ebenfalls sperrt. Dramatisch: In dieser Zeit werden drei der Märchen-Aufführungen stattfinden. "Die Vorbestellungen lassen ausverkaufte Vorstellungen erwarten, wobei wir von über 800 Besuchern je Aufführung sprechen", informiert Bossert. Das sei knapp ein Viertel der für 2019 erwarteten Besucherzahlen und kann, so Bossert, für die Freilichtbühne "existenzbedrohende Züge annehmen", wenn die Bühne aus Richtung Gutach derart schlecht erreichbar ist, wie es derzeit den Anschein macht. Zudem werden zwei der Märchen-Aufführungen in diesem Zeitraum erfahrungsgemäß von Schulen und Kindergärten besucht, die auf den ÖPNV angewiesen sind. Allein von der Straßensperrung ist laut Bossert bereits mehr als die Hälfte des diesjährigen Programms der Bühne betroffen. Dazu kommt das Wetter, das dafür sorgen kann, dass einzelne Veranstaltungen ausfallen: "Das kumuliert sich zu einem beträchtlichen Risikoszenario", so Bossert.

Er und seine Mitstreiter hoffen auf Lösungen. Eine solche stellte die Bahn am vergangenen Freitag für diese Woche in Aussicht. Wie diese aussieht, will die Bahn am Donnerstag bekannt geben.