In der Nacht auf Mittwoch hat die Polizei in Reutlingen einen Zwölfjährigen am Steuer eines Geländewagens angehalten. (Symbolfbild) Foto: dpa

In Reutlingen hat ein Zwölfjähriger mit dem Geländewagen seines Vaters eine Spritztour unternommen. Das Kind holte seinen 14-jährigen Cousin ab und fuhr durch Reutlingen. Der Polizei fiel er dabei nicht durch seine unsichere Fahrweise auf, sondern weil die Nummernschilder fehlten.

Reutlingen - Als er die Polizei sah, hat ein Zwölfjähriger mit dem Geländewagen seines Vaters Gas gegeben. Mit bis zu 100 Stundenkilometern raste der Junge in der Nacht zum Mittwoch nach Angaben der Polizei durch Reutlingen. Mit im Auto: sein 14 Jahre alter Cousin, den das Kind zuvor abgeholt hatte.

Erst als die Streife dem Duo ein Haltezeichen gegeben hatte, bremste der Zwölfjährige ab und fuhr auf eine Tankstelle. Zurück zu Hause musste er in Begleitung der Polizei seinen Vater wecken, dessen Autoschlüssel er zuvor heimlich eingesteckt hatte.

Der Geländewagen war den Beamten im Übrigen nicht etwa wegen der Fahrweise aufgefallen, sondern wegen fehlender Kennzeichen. Warum der Junge so gut fahren konnte, ist der Polizei unklar.