Einen Teil des Kasernenareals umfasst der geplante Gewerbe- und Industriepark. Foto: Stadt Meßstetten Foto: Schwarzwälder Bote

Zweckverband: Aus dem Kasernenareal wird ein Gewerbe- und Industriepark

Ein Zeichen setzen wollte der Gemeinderat Meßstetten und hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass die Stadt Mitglied im Zweckverband Interkommunaler Gewerbe- und Industriepark Zollernalb wird.

Meßstetten. Dass der Gemeinderat Straßberg einen Beitritt der Schmeientalgemeinde zum Zweckverband abgelehnt hatte, bedauerten Bürgermeister Frank Schroft, Christoph Dickmanns, Geschäftsführer des Konversionsraums Alb – ebenso wie die Stadträte. Umso wichtiger war es ihnen, über den Beitritt der Stadt Meßstetten zu entscheiden, und sie taten es einstimmig.

"Das hat symbolischen Charakter", betonte Bürgermeister Frank Schroft, und Christoph Dickmanns erklärte, dass der Bedarf an den 28 Hektar Flächen sehr wohl vorhanden sei. Überwiegend handle es sich sogar um Industrieflächen und damit um eine Rarität.

Besagte 28 Hektar sind ein wichtiger Teil des 56 Hektar großen Areals der Zollernalb-Kaserne, aus der 2017 die Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge ausgezogen war. Sie sollen in einen Interkommunalen Gewerbe- und Industriepark umgewandelt werden, dessen Eigentümer der Zweckverband werden soll. Neben Straßberg, das bereits abgelehnt hat, haben Albstadt, Balingen, Bitz, Obernheim, Nusplingen, Schwenningen und Winterlingen die Möglichkeit, dem Zweckverband beizutreten.

Der Satzungsentwurf, in den diverse Anregungen und Änderungswünsche des Gemeinderats Meßstetten eingeflossen waren, ist inzwischen von einem Rechtsanwalt geprüft und wird derzeit kommunalrechtlich unter die Lupe genommen: vom Regierungspräsidium Tübingen und dem Landratsamt des Zollernalbkreises. Liegen alle Beitrittsbeschlüsse der teilnehmenden Kommunen und deren Stimmenanteile vor, geht es rum, die Zweckverbandssatzung zu beschließen. Bei einer Gründungsversammlung werden die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden sie unterzeichnen.