Am Dienstag kommen die ersten 50 Flüchtlinge in die Zollernalb-Kaserne nach Meßstetten. Foto: Archiv

Kisten mit Kleidung en masse: Annahme im ehemaligen Soldatenheim in Meßstetten läuft.

Meßstetten - Wie am Fließband: Eine Kiste nach der anderen nehmen Bernhard Schlude und Roland Kern in Empfang; andere Helfer tragen die Kartons mit Kleidung, Schuhen und Spielsachen in den Saal des ehemaligen Soldatenheims.

Auf vollen Touren läuft die Kleiderannahme für die Flüchtlinge in der neuen Landesaufnahmestelle. Am vergangenen Samstag und am gestrigen Dienstag wurden kisten- und säckeweise Kleidungsstücke, Spielzeug und Kinderartikel wie Laufställe, Schaukeln und Kinderwagen abgegeben.

Alle Hände voll zu tun hatten gestern Rebekka Lachmann, die Leiterin des Betreuungsbüros in der künftigen Begegnungsstätte Asyl, und ihre Helfer, unter ihnen Alfred Sauter, lange Jahre Soldat in der Zollernalb-Kaserne, die nun zur Landeserstaufnahmestelle für Asylbewerber umgestaltet wurde, und Karl-Otto Gerstenecker. Sie gehören zu einer Gruppe, die sich um die Flüchtlinge kümmert. Die ersten 50 werden am Dienstag laut Regierungspräsidium Karlsruhe in die Erstaufnahmeeinrichtung kommen, deren Betrieb dann "hochgefahren" wird. Sie werden vier bis sechs Wochen lang in ihren Unterkünften in der Kaserne bleiben, getrennt nach Männern, Frauen und Familien.

Aber nicht nur Jacken und Hosen in großer Zahl sind bisher abgegeben worden und wandern nach dem Sortieren in die Kleiderkammer. Der Albverein Hossingen hat auch Schulbücher der ersten Klasse aus der aufgelösten Grundschule Hossingen gebracht. Nächster Annahmetermin ist Samstag, 25. Oktober, von 9 bis 12 Uhr.

"Das Soldatenheim soll zu einer Stätte der Begegnung zwischen Einheimischen und Flüchtlingen werden", erklärt Lachmann. Geplant ist zu diesem Zweck ein Café; auch ein Computerraum mit Internet-PCs ist noch vorhanden aus Zeiten der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Soldatenbetreuung.

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