Asylbewerber: Meßstetten bekommt in den nächsten zwei Jahren keine Zuweisungen

Meßstetten (key). In den Jahren 2018 und 2019 werde das Landratsamt der Stadt Meßstetten keine Asylbewerber zur Unterbringung zuweisen. Das habe er mit der Behörde ausgehandelt, teilte Bürgermeister Frank Schroft in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mit. Dorothee Müllges, die Leiterin des Sozial- und Rechtsdezernats, habe ihm das schriftlich bestätigt und auch den Grund mitgeteilt: Das Landratsamt schätze das besondere Engagement der Meßstetter während des Betriebs der Landeserstaufnahmestelle (Lea) in der früheren Zollernalb-Kaserne. Zudem herrsche ohnehin nur geringer Andrang an Asylbewerbern. Mit der offiziellen Schließung der Lea zum Jahresende 2017 ist im Zollernalbkreis auch das so genannte Lea-Privileg weggefallen, durch das die Kommunen deutlich weniger Asylbewerber hatten aufnehmen müssen als in Landkreisen ohne eine Erstaufnahmestelle.