Ein geglückter Fassanstich ist die halbe Miete – beim Kilbefest des Musivereins Tieringen lief alles nach Wunsch. Das Musikprogramm bestritten Gastkapellen und Tieringens musikalischer Nachwuchs. Foto: Dürrschnabel Foto: Schwarzwälder Bote

Kilbefest: In der Tieringer Schlichemhalle wurde auf Einladung des Musikvereins zwei Tage lang gefeiert

Gaudi und Spaß waren Trumpf beim Oktober- und Kilbefest, zu dem der Musikverein Tieringen am Wochenende in die Schlichemhalle eingeladen hatte.

Meßstetten-Tieringen. Zünftig hatte das Oktoberfest, das seinen Namen im Gegensatz zum Münchner wirklich verdient, am Samstagabend begonnen – mit dem Faßanstich, zu dem sich Ortsvorsteher Jürgen Löffler, der Musikvereinsvorsitzende Christof Clesle, dessen Stellvertreter Andreas Link sowie die Organisatoren Lukas Diller und Niko Schuler auf der Bühne eingefunden hatten. Es dauerte nicht lange, und der Ruf "Azapft isch", auf den alle gewartet hatten, erscholl.

Nun konnte gefeiert werden. Für musikalische Unterhaltung war gesorgt; es spielten der Reihe nach die Gastkapellen aus Zimmern unter der Burg, Höfendorf und Weilstetten und sorgten von Beginn an für gute Stimmung im Saal. Wobei es mit Musik nicht sein Bewenden hatte. Auf dem Programm standen außerdem Wettspiele, beispielsweise der Nagelwettbewerb.

Der Sonntag begann mit dem traditionellen Frühschoppen, zu dem die Musikkapelle Hausen am Tann aufspielte. Danach übernahm die Jugendkapelle der Gastgeber unter der Leitung von Alexander Heimann die Bühne; ihr folgten wiederum die "Tieringer Hofmusikanten" und boten böhmisch-mährische Blasmusik.

Erneut wurde zu Schätzspielen eingeladen – und zum obligatorischen Hammellauf, bei dem es freilich etwas beengt zuging: Der Weg zum Steg, den es zu überschreiten galt, führte durch die Tischreihen. Die Teilnehmer fanden ihn aber trotzdem. Als die Musik aufhörte zu spielen, querten gerade Nick Merz und Matthias Eppler den Steg – und waren damit um einen Hammel reicher.