Eine Trainingseinheit in Französisch haben diese Meßstetter Schüler bei ihrem gemeinsamen Ausflug ins Elsaß absolviert. Das Bild zeigt sie vor dem Straßburger Münster. Foto: Schwarzwälder-Bote

26 Meßstetter Realschüler fahren nach Straßburg und versuchen dort ihr Französisch zu praktizieren

Meßstetten. Einen Ausflug nach Straßburg haben 26 Acht- und Neuntklässler der Realschule Meßstetten unternommen, die das Wahlpflichtfach Französisch belegen. Nachdem der Rhein überquert war, sahen sie sich abrupt mit der französischen Sprache konfrontiert: Werbeplakate, Straßennamen und –schilder – alles signalisierte Ausland. Auf der Place de l’Étoile wandten die Schüler ihre Sprachkenntnisse erstmals praktisch an: Sie besorgten sich Stadtpläne in der Touristeninformation.

Anschließend ging es weiter zum Münster. Im Inneren der Kathedrale hielt eine Schülerin ein Kurzreferat über Baugeschichte und künstlerische Besonderheiten, und die Schüler sahen sich die berühmte astronomische Uhr im südlichen Querschiff eingehend an – nähere Informationen über dieses Wunderwerk der Renaissancetechnik vermittelte ihnen ein Film, der in der Kirche gezeigt wurde. Zur Mittagszeit wurden alle Besucher Zeugen der "vorbeiziehenden Apostel", die täglich von der Christusfigur im oberen Teil der Uhr gesegnet werden. Außer Atem kamen manche Realschüler beim Erklimmen der 328 Stufen, die zur Turmplattform führen. Die Anstrengung wurde mit einem faszinierenden Blick über die gesamte Stadt belohnt.

Am Nachmittag stand eine Bootsfahrt auf der Ill auf dem Programm, auf der die Jugendlichen per Kopfhörer viel über die Geschichte, Bauten und Traditionen der elsässischen Hauptstadt erfuhren. Dabei erlebten sie den Kontrast zwischen alten Stadtteilen wie dem Gerberviertel und dem modernen Straßburg – Europaparlament, Europarat und Europäischen Gerichtshof bestaunten sie vom Boot aus.

Danach standen Hausaufgaben auf dem Programm: Die Schüler mussten Einheimische auf der Straße ansprechen und auf Französisch interviewen, um Sprachpraxis zu gewinnen. Dieser Pflicht ließen sie alsbald die Kür folgen: Einkaufsbummel. Einige aßen auch im Restaurant – im Unterricht ist schließlich immer wieder von der französischen Küche die Rede.