Foto: Schwarzwälder Bote

Dass Meßstetten mit seinem prall vollen Stadtsäckel manches Problem nicht hat,

Dass Meßstetten mit seinem prall vollen Stadtsäckel manches Problem nicht hat, an dem weniger potente Kommunen laborieren, ist bekannt. Und so darf man den Mangel, den Ortsvorsteher Thomas Deufel im Ortschaftsrat Heinstetten zur Sprache brachte, getrost als Luxusproblem bezeichnen: Ein Fahnenmast fehlt. Der dritte, um genau zu sein. Denn zwei Masten haben sie ja, die Heinstetter, und die reichen allemal, um Flagge zu zeigen – wenigstens die städtische und die Ortsfahne.

Was aber, wenn auch die Flagge des Landes Baden-Württemberg und/oder die der Bundesrepublik wehen sollten, etwa am Tag der Deutschen Einheit? Dann haben die Heinstetter die Qual der Wahl. Welche sollen sie weglassen? Welche sollen sie hissen? Die Stadt mag man sicher nicht verprellen angesichts der vielen Euros, die laut Bürgermeister Frank Schroft in der zurückliegenden Legislaturperiode in den Stadtteil geflossen sind. Ihr eigenes Wappen wollen die Ortspatrioten rund um die Hilb ebenfalls nicht im Schrank lassen. Doch fürs Vaterland Flagge zu zeigen, gehört sich schließlich auch. Da hilft nur: Geld aus dem Stadtsäckel und ein dritter Mast. Aber in Meßstetten ist ja genug da.