Ritt auf den Wellen: Wer beim Heuberger Waterslide Contest an den Start ging, durfte nicht wasserscheu sein. Foto: Schwarzwälder Bote

6. Deutscher Waterslide Contest: Erste Mannschaft des TSV Meßstetten gewinnt in der eigenen Arena den Deutschlandpokal

Mit dem "Heuberger Waterslide Contest" ist am Samstag in der Skiarena Täle des Skivereins Meßstetten der 6. Deutsche Waterslide Contest zu Ende gegangen. Dem Wettkampf waren Veranstaltungen in Undingen und in Schönwald im Schwarzwald vorausgegangen.

Meßstetten. Skifahren auf der Alb, im Sommer? Klar, das geht, allerdings mussten alle Teilnehmer damit rechnen, patschnass zu werden – von unten. Es galt, einigermaßen trocken über ein zehn Meter lange, vier Meter breites und ein Meter tiefes Wasserbecken zu gleiten, und zwar mit einem Anlauf, der mit jeder Runde kürzer wurde. In der ersten bewältigten noch alle Slider die Aufgabe, aber in jedem weiteren Durchgang wurde der Anlauf um zwei Meter verkürzt und die Wahrscheinlichkeit, im – natürlich unbeheizten – Becken zu landen, größer. Zum Schluss war ein – vor allem aus Sicht des Publikums – feucht-fröhliches Vergnügen so gut wie garantiert.

Was die Mitglieder der acht Mannschaften nicht von Rutschpartien und dem Wettstreit um den Waterslide Deutschlandpokal abhalten konnte. Die jüngsten Teilnehmer waren zwölf Jahre alt; als Sportgeräte waren Ski und Snowboard zugelassen; es gab sowohl eine Einzel- als auch eine Mannschaftswertung. Neben den Teams Waterslide 1 und 2 des einheimischen Skivereins waren der WSC Undingen, die "Waterslide Allstars Schönwald", die "Einzelkämpfer", die "Waschbärbauch Runners 1" und das junge Team "Kaputnix" angetreten; außer Konkurrenz, dafür originell kostümiert als Fred und Wilma Feuerstein, machten Rainer Messerle und seine Tochter Barbara mit.

Die schlechte Wetterprognose hatte sich nicht bewahrheitet, auch wenn von strahlendem Sonnenschein nicht eben die Rede sein konnte, und so füllte sich die Skiarena im Täle nach und nach mit rund 300 temperamentvollen und begeisterungsfähigen Zuschauern, für die der Skiverein Meßstetten eigens einen auf Abruf bereit stehenden Shuttle-Dienst eingerichtet hatte. Sie bekamen nicht weniger als zehn Läufe zu sehen; danach hatte sich das Teilnehmerfeld drastisch verkleinert, und es hatte sich folgendes Klassement ergeben:

Ski weiblich: 1. Alexandra Mauthe, 2. Celine Sukmann und Alisa Colditz, 4. Barbara Messerle.

Ski männlich: 1. Florian Radünz, 2. Hannes Colditz, 3. Daniel Radünz, 4. Dennis Mayer und Andreas Hensler.

Board männlich: 1. Florian Dold, 2. Wilko Hailfinger, 3. Markus Schäfer, 4. Patrick Gresser. Eine Damenwertung Board gab es nicht.

Deutschlandpokal: 1. Waterslide Meßstetten, 2. SC Meßkirch, 3. Waterslide Allstars Schönwald, 4. WSC Undingen.

Nach dem Wettkampf war Aufwärmen an der Skibar im vereinseigenen Gerätehaus angesagt. Für gute Stimmung sorgte das Quartett Klangfarben mit handgemachter Livemusik und eigenen Stücken.