Kraft ist wichtig, aber ohne Technik geht es auch nicht: Das linke Bild zeigt Carsten Claussen beim Stoß, das rechte Judith Hauser. Foto: Schwarzwälder Bote

Steinstoßen: Zumindest zahlenmäßig sind die Damen den Herren bei den Stadtmeisterschaften klar überlegen

Sein großes Sportwochenende mit gleich drei Events – den 24. Stadtmeisterschaften im Steinstoßen, dem 49. Heubergwanderpokalturnier der Handballer und dem 33. Heuberglauf – hat der TSV Meßstetten am Wochenende ausgerichtet.

Meßstetten. Insgesamt neun Vereins-, Freizeit-, Betriebs- und Straßenmannschaften waren der Einladung des TSV zur Stadtmeisterschaft im Steinstoßen gefolgt – überraschenderweise waren darunter doppelt so viele Damen- wie Herrenmannschaften. Gemeldet hatten bei den Damen die Mannschaften TSV Meßstetten "50 plus/minus", die "Old Schmetterhands" – eine Auswahl der Freiwilligen Feuerwehr Meßstetten – , "Schmeiß fort", die "Stachelsteine" und "Women Power" I und II; die drei Männermannschaften waren die Faustballer des TSV Meßstetten, die Betriebsmannschaft Matthes und Ammann und "Kapitän Balu und seine Crew", das Männeraufgebot der Feuerwehr. Jugendmannschaften gab es nicht.

Die Wettkämpfer traten auf dem kleinen Sportgelände hinter der Heuberghalle zu einer der ältesten Sportarten der Welt an – sie stammt aus der Schweiz und geht auf die Hirten und Senner zurück. Jedes Team bestand aus vier Startern; die Damen mussten einen siebenhalb Kilo schweren Stein möglichst weit hinauswuchten, die Männer hatten es mit zehn Kilogramm zu tun. Gestoßen wurde einarmig, der Balken durfte dabei nicht übertreten werden. Den Damenwettbewerb gewann "Women Power I" vor den "Stachelsteinen" und "Schmeiß fort"; dabei ging es ziemlich eng zu. Die weiteren Plätze belegten "Women Power II", die "Old Schmetterhands" und "50 plus minus". Bei den Männern war dank der geringen Teilnehmerzahl ein Platz auf dem Stockerl garantiert. Den obersten errang Matthes und Ammann, auf den zweiten Platz kam die Feuerwehr, den dritten belegten die TSV-Faustballer.

Aus dem Einzelwettkampf der Damen ging eine souveräne Jessica Domscheit als Siegerin und Stadtmeisterin hervor. 6,95 Meter war ihre Siegesweite. Lara Fee Naumann hatte den Stein 6,10 Meter weit gestoßen und lag damit zehn Zentimeter vor Katharina Weber, der Dritten. Bei den Männern wurde Peter Jakunin mit 7,06 Metern Stadtmeister, den zweiten Platz belegte mit 6,51 Metern Christian Roth und den dritten mit 5,87 Metern Sascha Renninger. Die beiden Stadtmeister erhielten je einen Wanderpokal, alle Teilnehmer und Mannschaften neben Sachpreisen persönliche Urkunden.