Eine "Heißausbildung" haben Mitglieder der Meßstetter Feuerwehr an der ABC-Schule in Stetten absolviert. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder-Bote

Meßstetter Feuerwehr trainiert an der ABC-Selbstschutzschule in Stetten am kalten Markt ihre Einsatzfähigkeit

Meßstetten. Einen Übungsdienst der besonderen Art hat es für mehrere Atemschutzgeräteträger und Ausbilder der Meßstetter Feuerwehr in Stetten am kalten Markt gegeben.

Auf dem Programm standen Strahlrohrtraining, das richtige Vorgehen in Brandräumen nach neuesten Erkenntnissen, sowie Training im Flash-Over-Container. Möglich wurde das Ganze zum Einen wegen der guten Beziehungen zur ABC-Schule – der Ausbildungsleiter der Feuerwehr Meßstetten, Tobias Gauggel, ist dort als Lehrkraft beschäftigt – und zum Anderen aufgrund des Umstands, dass die Abteilung Meßstetten bei Liegenschaften der Bundeswehr im Bereich Meßstetten im abwehrenden Brandschutz mit eingebunden ist.

Pünktlich um 8 Uhr wurden die Einsatzkräfte vor dem Kasernentor abgeholt und vom Ausbilderteam der Feuerwehrschule in Empfang genommen. Nach kurzer Vorstellung erfolgte eine Einweisung in den Tagesablauf. Begonnen wurde mit der Erklärung der Funktionsweise verschiedener Hohlstrahlrohre. Im Anschluss wurde der Umgang mit dem Strahlrohr, sowie das Vorgehen in Brandräume intensiv geübt. Höhepunkt des Tages war das Training im Flash-Over-Container, der für diesen Zweck auf Temperaturen zwischen 400 und 600 Grad aufgeheizt worden war. Sehr deutlich wurde veranschaulicht, was die Anzeichen für einen Flash-Over (Durchzündung von Rauchgasen) sind, wie dieser auf die Einsatzkräfte wirkt und wie er bekämpft werden kann. Durch und durch nass geschwitzt durften die 16 Feurwehrmänner und eine Feurwehrfrau den Container nach guten 30 Minuten wieder verlassen. Sehr deutlich wurde auch die Wichtigkeit einer guten Schutzkleidung, so wie sie in Meßstetten zum Jahresbeginn angeschafft wurde. Abschließend bedankte sich Feuerwehrkommandant Matthias Schwarz bei allen Ausbildern für den lehrreichen Tag und lud sie, nachdem alle Einsatzmaterialien wieder verstaut waren, zum Grillen ein.