Kirchenpflegerin Gabriele Roth (links) und Pfarrerin Susanne Stephan (rechts) verabschieden Helga Moser aus dem aktiven Dienst. Im Hintergrund Pfarrer Reinhold Schuttkowski. Foto: Franke Foto: Schwarzwälder Bote

Kirche: Mesnerin und Hausmeisterin Helga Moser wird mit einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet

Helga Moser hat sich jahrelang als Mesnerin und Hausmeisterin für die evangelische Kirchengemeinde in Meßstetten eingebracht. Nun wurde sie aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Moser will sich weiterhin ehrenamtlich engagieren.

Meßstetten. Es war ein außerordentlich gut besuchter Gottesdienst in der Lamprechtskirche. Viele waren gekommen, um Helga Moser, mehrjährige Mesnerin und Hausmeisterin der evangelischen Kirchengemeinde, aus dem aktiven Dienst zu verabschieden und ihren treuen Dienst zu würdigen.

Pfarrer Reinhold Schuttkowski konzentrierte sich zuvor bei seiner Predigt auf einen biblischen Inhalt, er sprach davon, dass Christen keine Wahrsagerei brauchen, um getröstet und zuversichtlich nach vorne zu gehen. Gott sei derjenige, der das erste und das letzte Wort habe. Man solle und dürfe als Christ ruhig etwas unverschämt von der Zukunft aus der Bibel erzählen und sich auf die Zukunft mit Gott freuen.

Tobias Conzelmann sang für Helga Moser von einem kleinen Stern, der symbolisch dafür steht, dass manches Geringe von der Welt oft nicht gesehen wird. Schuttkowski betonte danach, wie sehr er die Arbeit schätze, die Moser seit 2012 für die Gemeinde geleistet habe. Mit ihrem Sinn für Ordnung habe sie in ihrer humorvollen, angenehmen Art die Gemeindeeinrichtungen "gerockt", sagte der Pfarrer.

Aufregende Momente wie einen brennenden Mülleimer oder "Farbverzierungen" an Außenwänden habe "das Wunder von Meßstetten" souverän gemeistert. Ein Geschenk und viel Lob für ihre Arbeit bekam Moser von Kirchenpflegerin Gabriele Roth, Pfarrerin Susanne Stephan und Pfarramtssekretärin Ursula Berghoff.

Der Kindergarten verabschiedete die Mesnerin mit dem Lied "Ich wünsch‘ dir einen Regenbogen", die Kinderkirche mit "Einfach Spitze!". Es gab Blumen und manchen Händedruck – und auch einen kleinen Gruß von der Elternbeiratsvorsitzenden Sabrina Glückler.

Moser dankte dafür, dass sie in jeder Situation Helfer und Unterstützer fand. Sie kündigte an, sich in Zukunft ehrenamtlich für die Gemeinde zu engagieren. Der Posaunenchor unter der Leitung von Thomas Kiesinger sorgte für musikalische Höhepunkte, kulinarische gab es beim Stehempfang im Kirchenfoyer.