BETRIFFT:: Verwendung der ehemaligen Kaserne Meßstetten

Viel wurde geschrieben in den letzten Tagen über die zukünftige Verwendung des Kasernengelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne.

Aber man muss auch sich vor Augen führen, wie die Angelegenheit sich entwickelt hat. Selbstverständlich wurden Versprechen von verschiedenen Politikern in der Vergangenheit gemacht.

Es ist doch selbstverständlich, dass ein Politiker beim Besuch am Standort mit wohlwollenden Worten in der Angelegenheit über die Zukunft sich äußert. Aber ob dies ernst gemeint ist, steht auf einem anderen Blatt.

Darauf kann man sich nicht verlassen. Hier gilt noch immer das viel zitierte Wort des Bundeskanzlers Adenauer "was juckt mich das Geschwätz von gestern".

Das gilt auch heute noch leider in vielen Fällen.

Aber ich möchte aber noch einen anderen Aspekt anführen. Viele wichtige Entscheidungen auf politischer Ebene werden von Lobbyisten vorbereitet und in den Entscheidungen erheblich beeinflusst. Und da muss ich schon fragen, ob schon in den vergangenen 20 Jahren hier genügend getan wurde.

Hierzu gehören nicht nur freundliche Worte bei einem gelegentlichen persönlichen Treffen oder ein gelegentliches Telefongespräch. Hier gilt die Devise: Steter Tropfen bringt das Fass zum Überlaufen.

Da kann nur ein persönliches Gespräch an der entscheidenden Stelle helfen. Vielleicht sogar mehrmals.

Der Personenkreis muss bei so einem Gespräch Bundestagsabgeordnete, Landtagsabgeordnete, Bürgermeister, auch von umliegenden Gemeinden umfassen.

Vorbildlich war im dem Zusammenhang mit der Festlegung der Polizeistandorte der Schwarzwald-Baar-Kreis und die Stadt Villingen-Schwenningen.

Es ist nur zu wünschen, dass in naher Zukunft eine sinnvolle Verwendung des ehemaligen Kasernengelände gefunden wird.

Waldemar Tränkle | Balingen