Ein bituminöser Fahrbahnaufbau soll die Asphaltschicht ersetzen. Foto: Lissy Foto: Schwarzwälder Bote

Straßenbau: Vereinbarung mit der Bundeswehr beschlossen

Meßstetten. Eine Vereinbarung über die Erneuerung des Hartwegs von der Abzweigung Hartheim/Unterdigisheim bis zur Ringstraße des Truppenübungsplatzes will die Stadt Meßstetten mit der Bundeswehr treffen.

Der Leiter des Stadtbauamtes, Markus Streich, legte dem Gemeinderat den Vereinbarungsentwurf über die Straßenbauarbeiten im Rahmen der militärischen Mitbenutzung durch die Bundeswehr mit dem Beschluss und der Zustimmung mit dem Bund vor.

Der Vereinbarungsentwurf regelt die Zuständigkeit und die Kostentragung für die anstehende Erneuerung auf einer Länge von rund 2300 Metern zwischen dem Bund (Wehrbereichsverwaltung V) und Meßstetten. Die Planung, Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung und Abrechnung der Sanierungsarbeiten obliegen der Stadt als Baulastträgerin.

Der Bund trägt die anfallenden Kosten der Erneuerung des Hartweges jedoch zu 100 Prozent. Die Kosten für die externe Vergabe der Planungs- und Bauleitungskosten werden ebenfalls übernommen.

Die Ausschreibung soll ab Ende Dezember erfolgen. Die Vergabe der Arbeiten soll in der Gemeinderatssitzung im Februar 2019 beschlossen werden. Die Kosten werden für das Kalenderjahr 2019 in den Haushalt eingestellt. Der Baubeginn kann je nach Wetter im Frühjahr erfolgen. Der Gemeinderat stimmte dem Vereinbarungsentwurf zwischen Bund und Stadt zu.

Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) stuft den Hartweg als wichtige Verkehrsanbindung an den Truppenübungsplatz Heuberg ein. Für die detaillierte Schadensaufnahme und eine erste Kostenschätzung wurde das Ingenieurbüro Czerwenka aus Albstadt hinzugezogen. Mit der Erkundung des Straßenaufbaus sowie der Analyse von eventuell vorhandenen Schadstoffen wurde das Institut Berghof Analytik+Umweltengineering GmbH aus Tübingen beauftragt. Auf Grundlage dieser Untersuchung fertigte das Büro Czerwenka einen Sanierungsvorschlag, dem das BAIUDBw zwischenzeitlich zugestimmt hat. Für die weiteren Leistungen bis zur begleitenden Bauleitung und Abrechnung der Baumaßnahme hat Czerwenka einen Honorarvorschlag in Höhe von 77 198 Euro vorgelegt.

Im Vorfeld sind bereits der Untergrund und der Fahrbahnaufbau untersucht worden. Der vorhandene ungebundene Schotterunterbau soll aufgrund seiner Qualität bestehen bleiben. Die darüber liegenden Asphaltschichten werden durch einen verstärkten bituminösen Fahrbahnaufbau ersetzt.

Durch eine Anpassung der Asphaltdicke kann die notwendige Entwässerung wiederhergestellt werden. Der seitliche Betonrandbalken soll erhalten bleiben. Die Anschlüsse an die Feldwege und Zufahrten zu den landwirtschaftlichen Flächen werden an die neue Trassierung angepasst. Dazu erfolgt auch eine Erneuerung der Straßenausstattung wie Leitpfosten, Verkehrsschilder und Markierung. Die Gesamtkosten der Maßnahme inklusive der Ingenieurleistungen belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Die Kosten übernimmt allerdings vollumfänglich der Bund.