Schirmherr Frank Schroft (rechts) besuchte die Schüler des Gymnasiums Meßstetten und ihre Lehrer bei der Juniorwahl. Foto: Steidle Foto: Schwarzwälder Bote

Juniorwahl: Auch die Meßstetter Gymnasiasten haben ihre Wahl getroffen / Ergebnis passt zum Bundestrend

Meßstetten. 218 Schüler aus den Klassen sieben bis zwölf des Gymnasiums Meßstetten haben sich an der Juniorwahl zur Europawahl beteiligt und ihre Stimme für die Europawahl 2019 abgeben. Zuvor hatten sie sich im Fachunterricht darüber informiert, in welcher Weise die Europäische Union und die Politik, die sie macht, ihren Alltag beeinflusst, sich mit dem Wahlsystem vertraut gemacht und sich mit ihren Gemeinschaftskundelehrern Matthias Bucher, Markus Haug und Benjamin Köpfle gezielt auf die Stimmabgabe vorbereitet.

Folgenloses Planspiel? Von wegen: Jedem Schüler war eine überzeugend simulierte Wahlbenachrichtigungskarte persönlich zugestellt worden, und mehr als 90 Prozent der Schüler nahmen die Aufforderung zur Wahl ernst und gaben ihre Stimme ab.

Das Ergebnis fiel etwas anders aus als bei Meßstettens "älteren Semestern": Deutlicher Wahlsieger wurden mit 32,16 Prozent die Grünen, gefolgt von der Spaßpartei Die Partei, die es auf 13,07 Prozent brachte, und der CDU, die 12,06 Prozent der Stimmen erhielt. Die SPD übertraf mit 10,55 Prozent sogar noch ihr Ergebnis bei den tatsächlichen Europawahlen, desgleichen die FDP mit 9,04 Prozent. Die AfD landete bei 6,03 Prozent.

Dieses Resultat wich übrigens gar nicht so stark vom Ergebnis der bundesweiten Juniorwahl ab, an der sich über 650 000 Schüler beteiligt hatte. Schirmherr war in Meßstetten Bürgermeister Frank Schroft, der selbst im Wahllokal vorbeikam, um den aktiven Wahlhelfern, Schülern des vierstündigen Wahlkernfaches Gemeinschaftskunde der Klasse elf, über die Schultern zu schauen.