Nicole Hoffmeister-Kraut macht sich für den Heuberg stark. Foto: Murat Foto: Schwarzwälder-Bote

Standort: Nicole Hoffmeister-Kraut will Meßstetten unterstützen

Meßstetten. Die CDU-Wahlkreisabgeordnete Nicole Hoffmeister-Kraut erklärt in einer Pressemitteilung zur Entscheidung über die Polizeischulstandorte, dass sie sich im Vorfeld intensiv für Meßstetten als Standort für eine neue Ausbildungsstätte der Polizei stark gemacht habe. Sie bedauere sehr, dass Meßstetten nun nicht zum Zuge gekommen sei. In Abstimmung mit Innenminister Thomas Strobl habe sie deshalb den Amtschef des Innenministeriums, Ministerialdirektor Julian Würtenberger, gebeten, kurzfristig zu einem Gespräch nach Meßstetten zu kommen. Würtenberger werde am Mittwoch, 20. Dezember, im Rahmen eines Gesprächs mit Bürgermeister Frank Schroft und den Vorsitzenden der im Gemeinderat Meßstetten vertretenen Fraktionen und Gruppierungen die Gründe für diese Entscheidung erläutern.

Darüber hinaus werde er gemeinsame Überlegungen einer Nachnutzung der Zollernalb-Kaserne und die weitere Unterstützung durch das Land diskutieren. "Diesen Prozess werde ich weiter eng begleiten", schreibt Hoffmeister-Kraut. Dabei müsse auch berücksichtigt werden, dass Meßstetten sich gegenüber der damaligen Landesregierung bereit erklärt habe, eine Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge einzurichten. Die Landesregierung habe in diesem Kontext Unterstützung bei der Frage der Nachnutzung in Aussicht gestellt.

Nicole Hoffmeister-Kraut betont mit Blick auf die Herausforderungen der Konversionsgemeinden gerade im ländlichen Raum auch die Bedeutung der verschiedenen Möglichkeiten des Landes zur Stärkung des ländlichen Raums durch das Entwicklungsprogramm, die Städtebauförderung und die verkehrliche Erschließung. Sie sei sich mit Innenminister Strobl in folgender Zielsetzung vollkommen einig: "Meßstetten darf und wird nicht im Stich gelassen werden."

Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft reagiert seinerseits mit einer Stellungnahme zu den Ausführungen der Abgeordneten.

Er dankt der Ministerin für ihre Unterstützung für Meßstetten und die Region. Die Signale aus Stuttgart werte er als positiv. Die gemeinsame Erklärung von Hoffmeister-Kraut und Minister Strobl, dass die Stadt nicht im Stich gelassen werde, zeige, dass der Einsatz sowie die Bemühungen von Ministerin Hoffmeister-Kraut Wirkung zeigten.

Der Besuch des Amtschefs des Innenministeriums Baden-Württemberg, Julian Würtenberger, sei ein erster und wichtiger Schritt. Beharrlichkeit, Deutlichkeit und solidarisches Miteinander würden sich offensichtlich auszahlen, schreibt Schroft

Es stelle sich allerdings die Frage, ob durch eine kluge Kommunikation nicht manches im Interesse aller unaufgeregter lösbar gewesen wäre.

"Ich will nicht nachkarten, erwarte aber von den Gesprächen konkrete und akzeptable Lösungsansätze, die uns langfristig auch etwas bringen", heißt es in der Mitteilung des Meßstetter Bürgermeisters.