Thomas Deufel (von links), Tobias Roth, Frank Schroft und Rainer Honer von der Hirschbrauerei trinken das erste Bier des Festes. Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Beim Hilb Open Air ist ganz Heinstetten auf den Beinen / Projektchor tritt erstmals öffentlich auf

Das Hilb Open Air scheint sich schon bei der zweiten Auflage etabliert zu haben. Das Fest, das von den Heinstetter Vereinen und dem Ortschaftsrat veranstaltet worden ist, lockte am Wochenende viele Besucher nach Heinstetten.

Meßstetten-Heinstetten. Ganz Heinstetten schien am Wochenende auf den Beinen zu sein. Die Heinstetter Vereine, der Ortschaftsrat und kommunale Einrichtungen stellten gemeinsam ein Open Air auf die Beine, das sich sehen lassen konnte. Ob der Kindergarten, die Grundschule, die Kinder von der Turngruppe des SV Heinstetten, der Projektchor und viele andere Gruppierungen – alle leisteten einen Beitrag für einen unterhaltsamen Festverlauf.

Zünftig, zackig und knackig ging es am späten Samstagnachmittag mit den Herren der "AH-Musik Reiß-Aus" aus Frohnstetten mit volkstümlicher Blasmusik los. Ortsvorsteher Thomas Deufel freute sich, dass sich so viele Vertreter des Gemeinde- und Ortschaftsrats unter die Menge gemischt haben, bedauerte mit Blick auf die unsichere Wetterlage aber, dass die zuständigen Behörden untersagt haben, einen großen Schirm über das Gelände zu spannen.

Thomas Deufel zapft das Fass an

Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft, der die Schirmherrschaft für die Freiluftveranstaltung innehatte, ließ dem Ortsvorsteher beim Fassanstich den Vortritt. Mit Schwung hämmerte Deufel den Holzhammer auf den Zapfhahn, um diesen mit wenigen Schlägen in das Spundloch zu treiben. Erfreut verkündete er "anzapft isch!" und verteilte das Bier in die Gläser der Gäste. Drei Stunden lang spielte die Musikkapelle "Reiß-Aus" Polkas, Märsche und volkstümliche Blasmusik. Gesangseinlagen zu Evergreens und Gassenhauer und heitere Witze waren das I-Tüpfelchen auf der guten Unterhaltung.

Extra für das Hilb-Open-Air hat sich vor etwa zehn Wochen ein Projektchor gegründet. Der Kirchenchor brachte mit 80 Sängerinnen und Sängern somit etwa doppelt so viele Mitwirkende auf die Bühne wie sonst. Einstudiert mit Dirigentin Elisabeth Butz trug der Projektchor mit großem Elan in abgewandelter Form zuerst das Lied "Surfen auf dem Hilbensee", um den sich die zahlreichen Besucher versammelt hatten, vor. Mit dem Lied "An den Ufern der Nacht" bewies der Chor ein weiteres Mal seine gesangliche Stärke. Zuletzt sang der Chor "We Are the World" von Live-Aid – dem wohl berühmtesten Projektchor aller Zeiten, der mit diesem Lied auf die Hungersnot in Afrika aufmerksam machen wollte. Der Heinstetter Chor bedankte sich mit diesem Vortrag auch bei den helfenden Händen, die zum Gelingen des Open Airs beigetragen haben. Hinter dem Chor stand mit Ferdinand Raiber, Patrick Lebherz, Guido Stopper, Marius Klaiber und Janik Buhl eine gute musikalische Begleitung. Ihnen allen zollte Moderator Klaus Knobel, der über die gesamte Veranstaltung die Gäste zu den einzelnen Programmpunkten informierte, ein großes Lob.

Publikum rockt zu "Intakt Allstyle Band"

Mit einsetzender Dunkelheit erleuchteten die farbigen Licher in den Kastanienbäumen, und hüllten die Hilb in eine festliche Atmosphäre. Als am Abend die "Intakt Allstyle Band" die Bühne betrat, stand im Publikum ein Generationswechsel an. Vor allem junge Leute rockten vor der Bühne zu den Liedern des Sextetts ab. Mit Jazz, Disco, Funky, Reggae, und Rock- und Popklassikern heizte die Band dem tanzwütigen Publikum ordentlich ein. Auch am Sonntag wurde den Besuchern unter freiem Himmel ein unterhaltsames Probramm geboten (wir werden noch berichten).