Einen vollen Zeitplan hat Ursula von der Leyen – im Bild mit Thomas Bareiß 2009 in Veringenstadt – diesmal. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Truppenbesuch: Leyen trifft Schroft nicht

Meßstetten/Stetten a. k. M.. Wenn Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen am kommenden Montag, 20. August, das Artilleriebataillon 295 am Bundeswehrstandort Stetten am kalten Markt besucht, wird sie kein Gespräch mit Bürgermeister Frank Schroft aus Meßstetten führen. Das haben Schroft und der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, auf Anfrage des Schwarzwälder Boten bestätigt.

Der Besuch soll dem Gespräch der Ministerin mit den Soldatinnen und Soldaten über die aktuelle Situation der Truppe und der Arbeit des Artilleriebataillons 295 gewidmet sein, so Bareiß. Außerdem wolle sich die Ministerin über den Standort Stetten am kalten Markt informieren.

Der Zeitplan für ein Gespräch mit Bürgermeister Schroft über Meßstetten sei einfach "zu eng gestrickt", erklärt der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Zollernalb/Sigmaringen.

Die Politik steht bei den Meßstettern im Wort

Den Besuch in Stetten habe das Bundesverteidigungsministerium organisiert und den Zeitplan festgelegt. Thomas Bareiß will sich deshalb um einen Termin im Herbst bemühen, bei dem Frank Schroft und Ursula von der Leyen über Meßstetten sprechen können. In jüngster Zeit waren Gerüchte um eine mögliche erneute Nutzung der Zollernalb-Kaserne in Meßstetten durch die Bundeswehr kursiert. Diese war 2013 dort ausgezogen. Die Kaserne war bis Ende 2017 als Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge genutzt worden. Weil die so genannte "Lea" in Meßstetten als eine der bestgeführten bundesweit galt und es – auch dank des großen ehrenamtlichen Engagements der Meßstetter in der Lea – kaum zu nennenswerten Zwischenfällen gekommen war, steht die Politik bei den Meßstettern im Wort: Vor allem die Landesregierung hatte zugesagt, der Stadt bei der Suche nach einer sinnvollen Nachnutzung für das 56 Hektar große Kasernenareal zu helfen.