Melancholie in Burgheim Foto: Christopher Piskadlo

An der einen Stelle herrscht Riesenerleichterung über das nahende Ende einer Dauerbaustelle, andernorts Megafrust über mehrere verhinderte Einzüge: Zwei aktuelle Lahrer Beispiele zeigen, wie nah Baufreude und Bauleid  beieinander liegen können. 

„Hätte nicht gedacht, dass wir das noch erleben“, erklärte mir diese Woche ein Leser nach der Lektüre unseres Berichts über die gestarteten Arbeiten an der Burgheimer Straße. Was zunächst übertrieben-pathetisch klingt, ist bei genauerem Betrachten gar nicht so weit hergeholt. Geschlagene acht Jahre war auf dem exponierten Hanggrundstück nichts vorangegangen. Manch einer unkte bereits, dass sich der Grundwassersee, der sich in der Baugrube gebildet hatte, zu einem naturschutzrechtlich relevanten Biotop entwickeln würde.