Es soll wieder sprudeln: Die Stadt ertüchtigt Quellen. (Symbolfoto) Foto: © Christian Müller – stock.adobe.com

Mehrkosten bei Bauprojekt. Gesamthöhe von 2,15 Millionen Euro. Abschluss der Bauarbeiten noch 2020 erwartet.

Neuenbürg - Wasser wird zum neuen Jahr teuerer, wie der Gemeinderat im letzten Monat beschloss. Eine Begründung dafür war die Finanzierung von aktuellen und geplanten Bauvorhaben zur Wasserversorgung. Vor allem die Sanierung der "Stadtbrunnenquelle" und "Unteren und Oberen Tröstbachquelle" wird teuerer als erwartet.

Mehrmengen seit Mitte Juli bekannt

Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung deshalb die Beauftragung von Mehrmengen, um die Sanierungsarbeiten fortsetzen und beenden zu können. Dass diese Mehrmengen benötigt werden ist dem Gremium seit Mitte Juli bekannt.

Die Verwaltung hat sich in der Zwischenzeit darum gekümmert, die Arbeiten abzustimmen und zu optimieren. Dies wurde gemacht, um die Finanzierung der Vorhaben zu sichern, wie es in der Beschlussvorlage heißt. Deshalb habe man Arbeiten, die "nicht zeitrelevant" seien, auf spätere Haushaltsjahre verschoben.

Konzept der "Eigenwassererhöhung"

"Technisch relevante Arbeiten" sollen im Zuge der laufenden Maßnahmen einen Abschluss finden. Die Maßnahmen an den Quellen werden noch in diesem Jahr abschlossen, heißt es in der Beschlussvorlage. All das gehöre zum Konzept der "Eigenwassererhöhung". Die Stadt will sich vermehrt mit dem Wasser aus den eigenen Quellen versorgen.

Man habe sich mit der ausführenden Firma verständigt, manche Maßnahmen erst im kommenden Jahr abzurechnen, erklärte die Verwaltung. Dies habe "buchhalterische" Gründe. Die im Haushalt des Jahres 2020 veranschlagten Mittel für die Sanierung seien nämlich schon aufgebraucht. Auf das Projekt selbst habe dies keinerlei Auswirkung. Die Firma habe jedoch um einen Erweiterungsvertrag gebeten, um eine höhere Rechtssicherheit herzustellen.

Insgesamt erwartet die Verwaltung auf Grundlage ihrer Kostenprognose, dass die Arbeiten insgesamt etwa 2,15 Millionen Euro teuer werden. Das Gremium beschloss schließlich einstimmig den Abschluss des Erweiterungsauftrages.