Tatverdächtiger im Streit mit einem Schwerverletzen in Marbach am Neckar stellt sich. Foto: dpa

Nach dem schweren Streit mit einem Schwerverletzten in der Nacht auf Sonntag in Marbach am Neckar, hat sich am Dienstag ein Tatverdächtiger bei der Polizei gemeldet.

Ludwigsburg - In der Nacht zum Sonntag ist es - wie berichtet - an einer Bushaltestelle in der Makenhofstraße in Marbach am Neckar (Kreis Ludwigsburg) zu einer schweren körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Dabei ist ein 31-Jähriger von einem zunächst unbekannten Täter mit einer Stichwaffe lebensgefährlich verletzt worden, teilt die Polizei mit. Am Dienstagabend hat sich nun ein 36-Jähriger im Beisein eines Anwalts bei der Kriminalpolizei in Ludwigsburg gestellt.

Der Verdächtige, der beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits vom Tatort geflüchtet war, hat sich zum Tatablauf geäußert. Zudem gab er einen 35-jährigen Komplizen aus Stuttgart an, der nach der Auseinandersetzung mit einem Fahrrad geflüchtet war.

Demnach war es wegen eines früheren Ermittlungsverfahrens wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bereits während einer Busfahrt vom Marbacher Bahnhof zur Haltestelle Marbach-Hörnle zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen. Daran beteiligt waren der 35-Jährige  und der 36-Jährige Geständige einerseits und der später schwerverletzte 31-Jährige sowie ein 58-Jähriger andererseits. Bei der darauf folgenden, handgreiflichen Auseinandersetzung fügte der 36-Jährige seine Angaben zufolge seinem Kontrahenten eine Stichverletzung im Brustbereich zu, nachdem er von diesem angegriffen worden sei.

Der flüchtige 35-Jährige konnte bislang nicht gefasst werden. Zu seiner Tatbeteiligung und auch dem Schlag mit einer Axt, den ihm der 58-Jährige zugefügt haben soll, kann laut Polizei noch nichts gesagt werden.

Die Kriminalpolizei Ludwigsburg ermittelt weiter. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hat aus verschiedenen Gründen auf eine Vorführung des 36-Jährigen beim Haftrichter verzichtet. Er wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.