Das Landgericht Mannheim versucht seit dem 11. September zu klären, in welchem Umfang Erhart den Caritasverband Lahr, die Pfarrgemeinde und den Ursulinen-Konvent in Mannheim betrogen hat. Foto: Uwe Anspach/Archiv/dpa

Betrugsvorwurf: Erhart stimmt Deal mit Staatsanwalt zu und will am Donnerstag gestehen.

Mannheim/Lahr - Ein wegen Betrugs an der eigenen Kirche angeklagter katholischer Priester hat sich mit der Staatsanwaltschaft auf einen Deal geeinigt.

Der Mann soll eine Freiheitsstrafe von etwa vier Jahren bekommen – im Gegenzug für ein umfassendes Geständnis. Laut einem Sprecher des Landgerichts Mannheim haben sich die Prozessbeteiligten am Montag mit dieser Absprache einverstanden erklärt. Das Geständnis des Priesters wird für diesen Donnerstag erwartet.

Das Verfahren verkürzt sich damit deutlich. Ein Urteil soll den Angaben zufolge Ende Oktober fallen und wird sich an einem Strafmaß zwischen drei Jahren und neun Monaten und vier Jahren und drei Monaten orientieren. Ursprünglich sollte bis mindestens Ende November verhandelt werden. Dem 54-Jährigen werden Betrug, Urkundenfälschung und Untreue vorgeworfen. Der finanzielle Gesamtschaden beläuft sich auf 228.000 Euro.