Ging für 165.000 Euro an einen neuen Besitzer - der Blechmodelldampfer „Augusta Victoria“. Foto: dpa

Zu einem regelrechten Bieterwettstreit ist es am Samstag bei der Auktion des Blechmodelldampfers „Augusta Victoria“ gekommen. Es war vor zehn Jahren aus dem Museum des Modellbauers Märklin gestohlen und später wiederentdeckt worden.

Göppingen - 165.000 Euro hat die Versteigerung eines vor zehn Jahren aus dem Museum des Modellbauers Märklin gestohlener und später wiederentdeckter Blechmodelldampfer gebracht. Um die „Augusta Victoria“ habe es einen Bieterwettstreit zwischen Menschen im Saal und am Telefon gegeben, sagte ein Sprecher des Auktionshauses Hohenstaufen am Samstag. Das Ausgangsgebot hatte bei 90.000 Euro gelegen.

Das 1,20 Meter lange Schiff war Anfang 2005 mit 183 weiteren Exponaten im Gesamtwert von 1,7 Millionen Euro aus dem Märklin-Museum in Göppingen gestohlen worden. Ein Großteil der Beute konnte kurz darauf in Wien beschlagnahmt werden. Zwei Täter gingen später der italienischen Polizei ins Netz: Sie fuhren zu schnell und fielen einer Streife auf. Im Kofferraum lag die „Augusta Victoria“.

Viele Diebesstücke kamen wieder ins Museum, die „Augusta Victoria“ ging zurück an den Leihgeber. Dieser hatte sie nun zur Versteigerung ins Auktionshaus gegeben.