Hans Schanz bedankt sich bei Hans- Thomas Buchner mit einem Männervesper. Foto: Vögele

Das „Männervesper“ stattet dieses Mal einem besinnlichen Ort seinen Besuch ab. Den Grundstock für das kleine Gotteshaus auf dem Brachfeld legte ein glückliches Hochzeitspaar.

Das „Männervesper“ besuchte die Kapelle auf dem Brachfeld. Erwartet wurden die 16 Herren vor der Kapelle von Pfarrer i. R. Hans-Thomas Buchner aus Hopfau.

Gerne nahm man in der geheizten Kapelle Platz, war doch das Wetter kalt und regnerisch. Selbst der grandiose Ausblick auf die Schwäbische Alb und andeutungsweise auf die Alpen vermochte nicht so recht zu erwärmen.

Wein und Licht

Mit einer betrachtenden Andacht führte Buchner in den kleinen Sakralbau ein. Grundlage seiner Ausführungen waren die beiden Buntglasfenster des Künstlers Andreas Linnenschmidt aus Baden-Baden. Sie ziehen mit ihren Botschaften unwillkürlich den Blick an.

Klar und unmissverständlich, unterstrichen noch durch die Farb- und Formgebung, erscheinen die beiden „Ich-bin- Worte“ von Jesus: „Ich bin das Licht das Welt“ und „Ich bin der Weinstock“.

Zufluchtsort in Lebenskrisen

Buchner erläuterte die biblischen Hintergründe und die ganz praktischen Ableitungen und Hilfen für das tägliche Leben.

Im wahrsten Sinne des Wortes erschien die Errichtung der Kapelle wunderbar. Eine immer drängendere Vorstellung von einem Zufluchtsort für Menschen in Lebenskrisen nahm Gestalt an. Den finanzielle Anfang machte das gespendete Hochzeitsgeld eines Paares.

Es gibt viele Geschichten

Der im September 2013 gegründete Kapellenverein fand weitere Sponsoren, so dass im Jahre 2016 die Kosten von 150 000 Euro bereits abbezahlt waren. Dazwischen lagen 2014 der Baubeginn, das Richtfest am 19. Juli 2014 und – fast genau ein Jahr später – die Einweihung.

Mit vielen heiteren und nachdenklichen Geschichten erlebten die Besucher den Bau. Die Kapelle steht immer offen und wird sehr oft besucht. Ein gemeinsam gesungenes Abendlied beendete die besinnliche Stunde. Draußen erwartete Frau Buchner die Vöhringer mit einem symbolischen Getränk und kleinen Häppchen. Und dann ging es tatsächlich zum Männervesper in die Gaststätte.

Das Männervesper ist eine Gruppe der ev. Kirchengemeinde. Ihre vier bis fünf Angebote (Exkursionen, Vorträge, aktuelle Themen) im Jahr richten sich an alle interessierten Männer im Ort.