Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten sich die Gespanne. Foto: Haubold

Internationales Traditionsfahren und Tag des Schweren Warmbluts auf dem Mönchhof in 24-Höfe.

Loßburg-24-Höfe - Beim vierten Internationalen Traditionsfahren und dem Tag des Schweren Warmbluts auf dem Mönchhof wurde 24-Höfe am Wochenende zum Mekka für Pferdefreunde.

Das Traditionsfahren bot den Besuchern ein prachtvolles Bild unter dem weißblauen Spätsommerhimmel. Tausende Pferdesport-Freunde waren von nah und fern gekommen, um die stilvoll herausgeputzten Kutschgespanne vom Einspänner bis zum Vierspänner zu bestaunen. Je nach Temperament der Pferde und der Lenker zogen die Gespanne mal gemütlich, mal flott ihre Bahnen. Unter Federführung des Sattlermeisters und Traditionsfahrers Albrecht Mönch wurde auf dessen Anlage vor großem internationalem Publikum das Traditionsfahren ausgerichtet.

Albrecht Mönch und sein eingespieltes Team haben sich bei der Vorbereitung der vierten Auflage der Großveranstaltung wieder mächtig ins Zeug gelegt.

Zum Auftakt wurden bereits am Freitagabend zehn unterschiedliche Gespanne im stimmungsvollen Abendlicht vorgeführt, bevor sich Gäste und Pferdefreunde bei einer festlichen Abendveranstaltung in der liebevoll dekorierten Scheune von Albrecht Mönch ein geselliges Stelldichein gaben.

Auf große Publikumsresonanz stieß am Samstag die Präsentation der stilvoll hergerichteten historischen Wagen, die als Ein-, Zwei- und Vierspänner an den Start gingen. Die Besucher konnten auch Zuchtpferde, darunter Hengste des Gestüts Moritzburg, bewundern. Prächtig ausgeschmückt führten die Fahrer dann ihre Traditionsgespanne vor. Auch ein Wettbewerb der Coachhornbläser sorgte für Vergnügen. Ein Grußwort sprach Loßburgs Bürgermeister Christoph Enderle.

Andreas Furger aus der Schweiz, ein Experte auf dem Gebiet des Gespannfahrens, hielt einen Vortrag mit dem Titel "Mit Witz und Charme durch zwei Jahrhunderte".

Aus sieben europäischen Ländern waren zum Traditionsfahren insgesamt 40 Gespanne angereist. Die Königsklasse der Traditionsfahrer, die sogenannten Coaching-Gespanne, konnte in einem beeindruckenden Starterfeld bewundert werden. Anette Mezger aus Ludwigsburg und Norbert Freistedt aus Moritzburg kommentierten informativ und sachkundig das Geschehen.

Viele Stände waren rund um Reitgelände und Parcours aufgebaut. Fleißige Helfer hatten zudem verschiedene Speisen vorbereitet. Auch Vertreter des Loßburger Ferienlands waren mit von der Partie und informierten über Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten. Zudem halfen die örtlichen DRK-Ortsvereine und Feuerwehren bei der Großveranstaltung mit.

Auffallend viele Familien kamen am gestrigen Sonntag auf das Veranstaltungsgelände, wo sie ein abwechslungsreiches Programm erwartete. Eingeladen hatten dazu der Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen mit Sitz in Moritzburg und die Interessengemeinschaft Schweres Warmblut Baden-Württemberg. Die 40 Traditionsgespanne wurden bewertet, gingen einzeln auf eine 20 Kilometer lange Strecke und anschließend auf einen Geschicklichkeitsparcours.

Nahezu 15 Hindernisse galt es zu überwinden. Drei internationale Wertungsrichter beäugten Pferde und Kutschen und verteilten Punkte.

Dichtes Gedränge herrschte am Nachmittag hinter den Absperrungslinien, als das Schauprogramm für die Besucher startete. Dabei wurde auch die traditionelle Pferderasse der Region, der Schwarzwälder Fuchs, vorgestellt. Ein Genuss fürs Auge waren ebenfalls die publikumswirksamen und eindrucksvollen Shows mit Schweren Warmblütern, den sogenannten Moritzburgern, in verschiedenen Anspannungsarten sowie das Reiten im Damensattel in historischen Kostümen. Am späten Nachmittag wurden die Sieger der Traditionsfahrer gekürt.

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