In Sicherheit: Die Feuerwehrleute des Atemschutztrupps brachten den Verletzten aus dem Gefahrenbereich. Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptübung: Realistisches Szenario mit starker Verrauchung und vermissten Personen

Loßburg. Bei Arburg finden zwei Mal pro Jahr große Feuerwehrhauptübungen mit jeweils unterschiedlichen Szenarien statt. Diesmal galt es für die insgesamt 55 Helfer, in einem stark verrauchten Bereich im Untergeschoss zunächst nach Personen zu suchen, die Verletzten zu retten und den Brand zu bekämpfen.

An der Übung waren neben der Betriebsfeuerwehr und den Betriebssanitätern auch externe Kräfte beteiligt. "Um für den Ernstfall bestens gerüstet zu sein, führen wir zwei Mal jährlich Feuerwehrhauptübungen zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Loßburg und dem Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes aus", erläutert Markus Kohler, Brandschutzbeauftragter und Leiter der 28-köpfigen Arburg-Betriebsfeuerwehr. Besonders für die externen Helfer sei es wichtig, die Gegebenheiten vor Ort zu kennen, damit sie sich auch im Einsatzfall unter erschwerten Bedingungen schnell orientieren können.

Immer ein neues Szenario

"Daher überlegen wir uns für jede Übung ein neues Szenario, bei dem die externen und internen Helfer die Kommunikation und Zusammenarbeit trainieren können", sagt Kohler. Diesmal war der Einsatzort das Untergeschoss einer Montagehalle. Das dort gelagerte Material geriet laut Übungsszenario bei Schweißarbeiten in Brand, wobei sich der Rauch in den weitläufigen Räumlichkeiten schnell ausbreitete. Einem Mitarbeitenden gelang es zwar noch, einen Feueralarm auszulösen, jedoch konnte er sich nicht mehr in Sicherheit bringen. Zudem war es unklar, wie viele Personen insgesamt vermisst werden. Aufgrund der starken Verrauchung und der Vermissten wurde die Feuerwehr Loßburg zur Unterstützung angefordert. Im weiteren Verlauf wurde die Nachforderung weiterer Einheiten aus dem Landkreis durchgespielt, um auch für größere Szenarien gut vorbereitet zu sein. Erste Priorität hatte die Suche nach verletzten Personen und deren Rettung. Dabei setzte einer der Atemschutztrupps auch eine Wärmebildkamera ein. So konnten die beiden Verletzten schnell gefunden und aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Die Erstversorgung übernahmen die Arburg-Sanitäter, die die Verletzten dann dem DRK-Rettungsdienst übergaben.

"Die 55 internen und externen Helfer haben auch bei dieser Übung wieder hervorragend zusammengearbeitet und gezeigt, dass jeder Handgriff sitzt. Damit sind wir für den Ernstfall sehr gut vorbereitet", so das Fazit Kohlers.