Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Mitte) wurde von Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin, und Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb, am Arburg-Stand bei der Hannover Messe empfangen. Foto: Arburg Foto: Schwarzwälder-Bote

Hannover Messe: Ministerpräsident von Firma beeindruckt

Loßburg. Ministerpräsident Winfried Kretschmann besuchte das Loßburger Maschinenbauunternehmen Arburg auf der Hannover Messe. Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin, und Gerhard Böhm, Geschäftsführer Vertrieb, begrüßten den Ministerpräsidenten. Sie stellten kurz das Familienunternehmen sowie das Industrie-4.0-Exponat vor und überreichten ihm einen individualisierten "smarten" Kofferanhänger. Juliane Hehl und Gerhard Böhm demonstrierten Kretschmann am Messestand in Hannover, wie "smarte" Kofferanhänger nach dem Prinzip der räumlich verteilten Fertigung in der Smart Factory entstehen. Der Ministerpräsident zeigte sich begeistert von dem praxisnahen Industrie-4.0-Beispiel. Mit mehr als drei Jahrzehnten Erfahrung mit informationstechnisch vernetzten Maschinen inklusive Peripherie ist Arburg nach eigenen Angaben Branchenführer beim Thema Industrie 4.0. Auf der Leitmesse "Digital Factory" der Hannover Messe 2017 war der Messestand als "Highlight@Industrial Supply" ausgezeichnet.

Wesentliche Elemente von Industrie 4.0

Den Fachbesuchern wurde zudem in zahlreichen "Guided Tours" die Gelegenheit geboten, mehr über Industrie 4.0 in der Fertigung von Kunststoffteilen zu erfahren. Die kleine Messefabrik bei Arburg sowie der zugehörige "Webshop" beim Partner Pöppelmann veranschaulichten wesentliche Elemente von Industrie 4.0: die Fertigungsabfolge an räumlich getrennten Orten, die "Mass Customization" – also die kundenspezifische Individualisierung von Großserienteilen – durch Kombination von Spritzgießen und additiver Fertigung sowie die lückenlose Rückverfolgbarkeit jedes individuellen Bauteils.

Im vergangenen Jahr wurde die Firma Arburg unter den Top 50 der innovativsten Mittelständler als bester Maschinenbauer eingestuft. Dazu hatte das Magazin Wirtschaftswoche 3500 mittelständische deutsche Unternehmen analysieren lassen.